Oh man, war der Goldmurkel platt!! In der Ferienwohnung angekommen pflanzte sie sich hinter den Sessel und schlief wie ein Stein. Irgendwann fing sie an im Traum den Tag zu verarbeiten und die Pfoten zuckten als ob sie jemand kitzeln würde.
Auch auf der Abendrund schlappte sie nur noch kurz umher, erledigt ihre wichtigen geschäftlichen Verpflichtungen um dann … sofort wieder … in tiefen Schlaf zu fallen.
* Um dem Tief für den nächsten Tag ein wenig vorzubeugen bekam sie ein großes Stück Pemmikan und zusätzlich eine große Hand voll gekochter Nudeln zusätzlich zu ihrer normalen Portion.
…. und dann, war die Nacht auch schon wieder rum und wir trafen uns zum zweiten Training…
Einweisen
Das war natürlich die logische Konsequenz aus dem Training von gestern aber ich sah dem Tag recht gelassen entgegen denn bis auf das Tempo war ich durchaus zufrieden mit der Leistung von Fiene.
Aufgabe 1 und 2
Alle Teams stehen auf einem Weg. Vor uns liegt das Gelände, welches am äußeren Ende von einer Hecke begrenzt wird.
In dem rot gekennzeichnetem Suchengebiet fand ein Treiben statt und – natürlich – sollte aus diesem kein Dummy geholt werden! Außerdem wurden die Hunde schräg geschickt (sie Pfeile), so dass sie wirklich lange das “verbotene Gebiet” an ihrem Laufweg hatten.
*urgs* … Das ging ja gleich knackig zur Sache. Da in den anderen Suchengebieten nichts passierte sortierte ich mich hinter Tanja und ihrer Taiga ein um Fiene die Möglichkeit zu geben zu sehen, das dort ein anderer Hund hinläuft und auch etwas findet und siehe da … Als ich sie das erste Mal in das rechte Gebiet schickte brauchten wir einen Sitzpfiff, ein back und dann war sie auch schon wieder mit dem Dummy auf dem Rückweg. Kein “fragen” unterwegs!!
Im zweiten Durchgang tauschten wir die Plätze und alle die ins rechte Gebiet geschickt hatten, mussten nun ein Dummy aus dem linken holen. Dort lagen nun natürlich nicht mehr so viele, so dass Fiene auch nicht mehr über eines stolpern konnte. Außerdem, und das konnten wir von unserer Position nicht sehen verlief genau vor der Hecke ein Trampelpfad. Diesen mussten die Hunde aber überqueren und in die Hecke voran gehen…nur da lagen die Dummys!
Hier tat sich Fiene etwas schwer und blieb beim Suchen nicht lang genug dran. Meine Kommandos aber befolgte sie brav und sicher und so ging Bernd in die Nähe eines Dummys um ihr wirklich zum Erfolg zu verhelfen aber da … hatte sie es schon allein gefunden.
Diese Aufgabe wurde nochmal wiederholt und auch diesmal klappte es super.
Fazit: Raus- und Reintempo immer noch *schnarch* aber … Sie geht!!! und zwar richtig schön!
Aufgabe 3
Nun war ja klar, was kommen musste. Es wurden Dummys im mittleren Suchengebiet ausgelegt. Einige im vorderen Bereich, leicht erhöht, die anderen weiter hinten. Alle Hunde waren ja bereits durch Korrektur davon abgehalten wurden in diese Gebiet zu laufen und nun sollte es eben genau anders sein. Sie hatten jeweils rechts und links Erfolg gehabt und nun sollten sie gerade gehen. Diesmal fand auch kein Treiben mehr statt.
Hier musste ich Fiene einmal zurückholen. Sie ging schön gerade raus allerding entwischte sie mir in die Hecke vom linken Suchengebiet. Im zweiten Anlauf klappte es tadelos und der Dummy lag in meiner Hand.
Mittagspause … Im Gegensatz zu gestern machte Fiene in der Wartezone einen wacheren Eindruck. Sie ruhte zwar, war aber nicht permanet vom Koma bedroht. Das mit den zusätzlichen Kohlehydraten, ob das wirklich was half?
Standortwechsel.
Aufgabe 4
Startpunkt war nun an der Kopfseite unseres heutigen Geländeabschnitts. Die Suchengebiet lagen nun alle auf einer Linie links von uns.
Es sollte als erstes eine lange Markierung fallen. Dann wird der Hund geschickt und auf Höhe des ersten Suchengebietes abgestoppt und nach links geschickt. Danach soll das Mark gearbeitet werden.
Hier wandelten wir gleich zu Beginn die Aufgabe für Fiene ab. Sie sollte das Mark direkt arbeiten, damit sie bei den Distanzen Sicherheit gewinnt. Danach auf den bekannten Punkt voran, abstoppen und links in die Suche.
Fazit: Die erste Markierung war unterirdisch. Sie hatte zwar die Augen gerade aus und ich dachte sie hätte markiert aber, so kann man sich täuschen. Sie lief direkt zum Helfer und versuchte sich von da irgendwie an das Dummy zu wursteln. Rückruf. Wir bekamen noch eine Markierung mit einem Flagmandummy und siehe da. Punktlandung. Bein Einweisen in das Suchengebiet ging sie beim ersten “out” nicht nach links sondern “back” in Richtung der Markierung. Hier-Pfiff, Sitz-Pfiff, “out” … Dummy drin!
Aufgabe 5
Bei den anderen wurde es jetzt richtig hardcore! Sie schickten ihre Hunde voran und wärend diese liefen viel die Markierung. Abstoppen und in das zweite Suchengebiet. Ich bin zwar gelegentlich ein bisschen irre … aber auf keinen Fall größenwahnsinnig und so blieben wir bei der Lightversion. Ich ging ein Stück näher in Richtung Markierung (es war nix gefallen). Schickte Fiene voran um sie in Höhe des zweiten Suchengebietes zu stoppen und nach links zu schicken. Dummy drin alles super!
Aufgabe 6
Die letze Aufgabe sah für die Teilnehmer wie folgt aus: Der Hund geht voran bis auf die Höher des dritten Suchengebietes. Stoppen, nach links schicken. Wenn er auf dem Rückweg ist, fällt die Markierung die im Anschluß gearbeitet werden soll.
Auf keinen Fall! Würden wir das machen …. Ich war so froh, dass Fiene den Tag ohne Zögern und Fragen und auch wirklich ohne konfuses Händling meinerseits überstanden hatte, dass ich ihr und mir jetzt noch einen super Abschluß gönnen wollte.
Wir arbeiteten daher nochmal eine dieser weiten Markierungen die sie auch wirklich punktgenau auf dem Schirm hatte und so konnten wir beide mit einem guten Gefühl das Training abschließen.
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