Mit fast 50 Trainingsstunden kann man schon von einem sehr intensiven Trainingsmonat sprechen, der mir aber durchweg Spaß bereitet hat. Mein lang ersehnter Urlaub hat sich zu einem handfesten Trainingsurlaub entwickelt – solange aber auch da die Freude im Vordergrund steht, passt das natürlich alles. Davon hat vor allem das Radfahren profitiert, denn alle Radkilometer mit mehr als 21 Stunden Trainingszeit habe ich in den zwei Wochen Urlaub weggestrampelt. Ich werde sicher in den kommenden Tagen genauer darüber berichten, aber so viel sei vorweggenommen: der Wind war anstrengender als erwartet, die Berge natürlich Respekt einflößend, aber trotzdem nicht unüberwindbar und das Sommerwetter eine mehr als willkommene Abwechslung.
Schwimmen ist wie im Februar kein besonderes Highlight – wahlweise schreckt mich die Schwimmhalle ab oder langweilt mich. Aber hey, ich war Schwimmen! Ich habe sozusagen ‘angebaded’. Dazu gehörte nicht viel, es war schließlich nicht in einem kalten See hier in der Umgebung, sondern der im Vergleich mit 17° warme Atlantik. Ja, jeden einzelnen Meter in diesem Monat bin ich dort geschwommen. Zu meiner Entschuldigung warum es nicht gleich häufiger als dieses eine Mal war: ich war surfen und damit auch ständig im oder unter Wasser. Die ganze Paddelei auf dem Brett, die zusätzlichen täglichen Liegestütze, die mir #strafi50 verordnet und das Herumgezerre am Lenkrad bergauf und gegen den Wind, lasse ich mal als ‘Fast-Schwimmtraining’ durchgehen. Also: ein super Schwimmmonat.
Das Laufpensum war ebenfalls sehr intensiv, weil ich fast 150km innerhalb der ersten beiden Wochen im März zu Fuß unterwegs war. Meine Motivation vor dem Radurlaub kannte keine Grenzen; ich wusste schließlich, dass ich die letzten beiden Wochen im Monat auf dem Rad zubringen werde. Alle Einheiten waren mehr oder weniger flott, es gab Intervall- sowie Tempotrainings über kurze bis mittlere Distanzen bis maximal 22km. Auch wenn mir zum Ende hin das Laufen etwas zu kurz kam, bin ich durchweg zufrieden. Der Körper konnte sich von der Laufbelastung erholen und jetzt freue ich mich auf den neuen Laufmonat April. Denn es wartet schließlich der ein oder andere Laufwettkampf im Frühjahr auf mich.
Yoga, Fitness und Pilates - wo soll ich nur anfangen. Die ganze #strafi50 Geschichte hat dazu geführt, dass ich noch nie zuvor so viel Stabi-Training und Yoga praktiziert habe wie in diesem März. Entgegen meines Trainingsplans habe ich nicht nur zwei Mal in der Woche Zeit auf der Matte verbracht, sondern drei bis vier Mal. Deshalb verwundert es vielleicht nicht, dass sich Unglaubliches ereignet hat. Irgendwie trieb es mich dazu, dass ich mir endlich eine Klimmzugstange zugelegt habe und einige Zeit schaffte ich maximal mehrere halbe auf einmal. Plötzlich, ganz unverhofft, eines Morgens einen ganz Ganzen! Auch im Urlaub waren die intensiven Radausfahrten kein Grund, nicht den Fitnessraum zu besuchen. Ok, ja, der Körper braucht auch mal Ruhe und Entspannung – aber wie immer bin ich eher der aktive Erholer als der Herumlieger. Ich versuche meine Kräfte durch verschiedenste Sportarten zu sammeln und bilde mir ein, dass ich mich so auch immer von den jeweils anderen, die ich gerade nicht ausübe, erhole. Mein Geist findet immernoch beim Yoga Ruhe.
Gelernte Lektion: Auch wenn man eine Sekunde daneben liegt, kann man zufrieden sein und ja, auch ich kann Klimmzüge (wenn auch erst einmal nur immer einen).
Bild: Trainings-Grafiken erstellt mit Sportics