Nachdem ich Ende Juni mit dem MyGoal Team Training das Problem der ‘großen 3′ (Intervalle mit einem Schnitt von unter 4min/km) besprochen habe, war klar, dass ich mehr auf Schnelligkeit setzen würde. Ich möchte nicht nur meinen Halbmarathon zum Abschluss der Mitteldistanz überstehen, sondern auch zügig laufen können. Da gehören natürlich Intervalle und Tempotrainings dazu, die auch eine sehr gute Vorbereitung für den Lauf in Münster und die Run Happy 8er Staffel waren. Aber statt aus Münster mit einer neuen Bestzeit über 10km und mit noch mehr Schwung und Elan für das Training, den so ein Wettkampf bei mir immer zur Folge hat, nach Haus zu fahren, war erst einmal nichts mehr möglich. Krank, so richtig krank mit im Bett liegen und so. Als das dann überstanden war, stieg ich entsprechend langsam ins Training ein, aber mir blieb auch nichts anderes übrig.
Meine Kraft war beim Yoga um gefühlte einhundert Prozent zurückgegangen und mit jedem Liegestütz war die Ohnmacht nahe. All das, was ich so mühsam vor allem im Juni aufgebaut habe, scheint nun irgendwie verschwunden. Die stabile Mitte schlackert gefühlt von rechts nach links und hängt durch, statt mich kraftvoll beim Laufen und Schwimmen zu unterstützen. Die Armmuskulatur fühlt sich an wie Wackelpudding.
Beim Laufen quietschten die Lungenflügel und beim Radfahren war es so, also hätte ich meine Oberschenkelmuskulatur komplett abgebaut. Beim Schwimmen lief es ähnlich bescheiden. Die letzten zwei Wochen vom Juli waren komplett verloren, obwohl es die ersten beiden richtig gut lief.
Mit knapp 33 Trainingsstunden für den kompletten Monat hinkte ich dann auch deutlich den Erwartungen hinterher und muss jetzt immer noch hart daran arbeiten, dass ich den Anschluss wieder finde.
Bild: Grafiken erstellt mit Sportics