Training mit HIIT auf Ausdauer
Auf dem Blog von Taco (http://tacos-fitnessblog.de) habe ich einen interessanten Beitrag über das Training mit HIIT gelesen. HIIT steht für High Intensity Intervall Training.
Ich dachte mir, nachdem ich in der letzten Zeit immer meine Runden gleichmäßig gelaufen bin und die Intensität kaum erhöht habe, dafür aber die Häufigkeit, werde ich mal dieses Intervall Training ausprobieren und meine Ausdauer testen. Also, dann nichts wie rein in die Laufklamotten, Schuhe an und los gehts. Die ersten 10 Minuten laufe ich mich warm und dehne micht. Ich stelle meine Stoppuhr auf Intervall. HIIT besagt, das man eine Sauerstoffschuld eingeht, also man trainiert anaerob. Das heisst, ich gebe meinem Körper nicht genug regenerationszeit, um das er sich vollständig erholen kann. Ich steigere also ca. 30 Sekunden lang das Tempo und laufe danach wieder eine Minute normal, bevor ich wieder das Tempo für 30 Sekunden lang anziehe. Ich versuche das Intervall Training 8 mal durchzuziehen, was wahrscheinlich ziemlich hart wird. Also losgehts, den ersten Intervall hab ich hinter mir, mein Herz pumpt wie verrückt. Aber ich merke, das es noch einen ticken schneller geht. Und schon kommt der zweite Intervall, bei dem ich einen Schlussspurt eine kleine Anhöhe hinauf mache. Langsam eine Minute laufen, Kräfte sammeln. Ich dachte, das ich mehr Ausdauer habe, aber meine Lunge pfeifft jetzt schon…ab hier verdamme ich jede einzelne Kippe in meinem Leben und verfluche alles und jeden. Warum tue ich mir das an ??? Ach ja…ich tue es ja für mich und mein Leben. Innerer Schweinehund “HALT DIE FRESSE”. Da kommt schon der dritte Intervall, ich merke, wie meine Beine brennen, aber im Kopf läuft grad die Melodie von Rocky…..aufgeben is nicht !!! Das Wasser rennt in Sturzbächen mir vom Körper…meine Güte, so geschwitzt habe ich ja noch nie. Das brennen in den Beinen lässt langsam nach und im nächsten Intervall schmerzen sie noch mehr. Aber ich beisse mich durch. So geht das bis zum letzten Intervall, wo ich denke, wenn ich den geschafft hab, dann ruft einen Krankenwagen. Auf meinen Grabstein soll stehen “Er lief um sein Leben “. Meine Stoppuhr schreit mich an “Gib Alles, gib Vollgas” und das tue ich auch. Mittlerweile spüre ich weder Arme noch Beine, sie lassen sich auch kaum noch richtig bewegen….da kommt er, das Finale PIEP aus der Stoppuhr…geschafft. Langsam laufe ich aus, ich vermeide stehen zu bleiben. Immer in Bewegung, die Beine und Arme dabei leicht ausschüttelnd. Zu Hause angekommen, fühle ich mich einigermaßen wieder frisch. Zwar stehend KO aber frisch. Noch kurz ein wenig dehnen, damit das restliche Laktat aus dem Körper weicht und dann ab unter die Dusche. Ich schwitze immer noch wie ein Schwein. Und das hört auch noch lange nicht auf. Denn das ist das Gute an diesem Training. Es ist wie ein Nachbrenner. Man verbrennt immer noch, obwohl man schon wieder zuhause auf der Couch liegt oder hier diesen Bericht schreibt. Auch die Ausdauer freut sich. Denn durch das anaerobe Training setze ich meine Schwelle, also meine Leistungskurve nach oben. Heißt, der Körper ist imstande, auf längere Zeit, höhere Belastungen einzugehen. Das Training kommt normalerweise aus dem Leistungssport, wo man damit versucht, die eigene Leistung zu steigern. Aber was für den Profisportler gut ist, kann auch für den Normalo nicht verkehrt sein. Aber bitte in Maßen. Wer nicht gut trainiert ist, sollte sich erst andere Trainingsformen ansehen. Ich für meinen Teil bin fertig, aber gut drauf. Ich freue mich morgen schon auf den Muskelkater, den ich wahrscheinlich haben werde.
Fazit: Ich finde das Training nicht schlecht und werde es ab und an wieder in mein Training einbauen. Ich werde aber davor noch ein wenig an meiner Ausdauer arbeiten. Danke noch mal an Taco und seinen Blog für den Tip.
Wie immer freue ich mich über Kommentare, Kritik und Anregungen. Wen meine Beiträge gefallen, der kann auch gerne meinen Newsletter beantragen. Bitte beachtet
Bis bald, euer Muperman
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