Nach mehr als einem halben Jahr MyGoal Team Training und einigen Wettkämpfen hat sich sehr viel getan. Fortschritte, neue Erlebnisse, kleine und größere Entscheidungen sind gefallen – alles in Vorbereitung auf den Triathlon. Parallel natürlich das normale Leben und hier und da eine Spaßveranstaltung, wie die RunHappy 8er Staffel prägten den August. Kleines Highlight und große mentale Hilfe war das BerlinMan Training auf der Wettkampfstrecke.
Der August verlief erwartungsgemäß viel besser als der Juli – ich war wieder gesund und kämpfte mich allmählich mit meinem Asthma zurück an die ursprüngliche Ausdauerleistung vom Juni. Auch wenn ich immer wieder das Gefühl hatte, mich zerreißen zu müssen, um hier und da noch etwas mehr an der Technik, Ausdauer, Schnelligkeit… zu arbeiten oder etwas vor Müdigkeit zu streichen, versuchte ich bei meinem Trainingsplan zu bleiben. Es war alles vom MyGoal Team um den Triathlon gestrickt und ich versuchte mich zusammenzunehmen, so dass ich auf knapp 50 Stunden Training kam.
Zu viel des Guten wäre ebenso kontraproduktiv gewesen, wie zu wenig. Aber ich nahm mir die Freiheit und legte hier und da mal zwei Einheiten pro Tag ein, weil ich mich gut fühlte und an einem anderen Tag entspannte ich mich bei Stabi und Yoga.
Wenig motiviert ging ich an die langen Radeinheiten und die Motivation erhielt einen zusätzlichen Dämpfer, als ich das Gruppentraining für den BerlinMan mitmachte. Die Strecke war alles andere als einfach und fordert immer wieder meine volle Konzentration. Ich habe deshalb auch an den Wochenenden im August meine Radeinheiten dorthin verlegt, auch wenn das hieß, dass ich vier Runden abzufahren hatte bis ich die 90km voll hatte – genau so wie im Wettkampf eben auch.
Ich habe mir wertvolle Tipps von ein paar Rennradfahrern geben lassen, die mich auch direkt sicherer über die Strecke geführt haben. Wie nehme ich die Abfahrten, wo kann ich mich schonen, wie bewältige ich Kopfsteinpflaster… Aber auch das Liegen auf dem Aerolenker konnte ich Dank der zahlreichen Einheiten auf dem Rad ausreichend üben, um nicht mit all zu großen Schlenkern umher zu schaukeln.
Das Schwimmen lief so nebenher, mittlerweile fast im Morgengrauen – die Sonne lässt sich schon wieder viel Zeit beim Aufgehen. Ich spulte meine Einheiten locker ab und hatte eher ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Laufen, was eindeutig zu kurz kam. So geht es vermutlich jedem Läufer, der Triathlonluft schnuppern möchte. Aber gerade diese Lieblingseinheiten haben sehr viel Spaß gemacht, auch wenn sie recht kompakt und intensiv waren. Viel Zeit zum Umherschauen und entspannt durch die Wälder laufen blieb da nicht. Es hat aber sehr gut getan, die Rennradeinheiten so zu verlängern; das hat Motivation und Antrieb für die 90km im WK gegeben und mir vor allem das Selbstbewusstsein geschenkt, dass ich das ganz allein schaffen kann.
Das ein oder andere Mal hat mich die Sportics League in der vergangenen Woche angefeuert, doch alle meine Trainingseinheiten so zu absolvieren, wie sie im Plan standen. Andernfalls hätte ich sicher aus Faulheit hier und da die eine oder andere Einheit gekürzt, verschoben oder hingehuscht.
Wirklich anstrengend wurde es dann auch erst mit der BodyRock Challenge, die Kristin spontan ins Leben gerufen hat. Zwar steht natürlich Stabi auf meinem Plan und das nicht zu knapp. Yoga kommt auch noch dazu, aber täglich ein extra Workout über zwei Wochen kann es echt in sich haben, auch wenn es nur ein paar Minuten sind. In der ersten Woche versuchte ich es abwechslungsreich zu gestalten, beanspruchte den ganzen Körper. Aber nach einer Woche fehlte mir die Kraft und ich konzentrierte mich auf meine Körpermitte. Das was ich sonst mit Yoga trainierte, wurde nun ersetzt mit einer Einheit für Bauch, Rumpf und Rücken. Hätte es aber diese Challenge nicht gegeben, hätte ich sicher Yoga auch mal ausfallen lassen. Also ein dickes Danke an Kristin.
Bild: Grafiken erstellt mit Sportics