Willkommen im letzten Monat der Vorbereitung auf zwei wichtige Wettkämpfe in diesem Jahr: als erstes steht der Garmin Velothon Berlin Anfang Juni an, gefolgt vom Ironman 70.3 Berlin Mitte des Monats.
Ich freue mich sehr auf den Mai, nicht zuletzt, weil mir MyGoal Training Anke ein wunderbares Trainings-Camp Wochenende für Ende des Monats zusammengestellt hat. Der April zeigte bereits mit seinen 47 Trainingsstunden langsam in Richtung Trainingssteigerung, was am letzten Wochenende auch direkt mit einer neuen Bestzeit belohnt wurde. Insgesamt bin ich mit der Entwicklung sehr zufrieden, merke aber auch, dass noch mehr möglich ist.
Nicht all zu selten schleiche ich um manche Einheiten herum, bis sie sich nicht mehr verschieben lassen und zähneknirschend schlage ich mich durch. Im Nachhinein stellt sich meist heraus, dass alles gar nicht so schlimm war – ich hätte einfach nur von Anfang an etwas mehr Gas geben müssen. So bleibe ich ab und an ernüchtert zurück, auch wenn ich natürlich klar sagen muss: jede Einheit wird mittlerweile zu einer qualitativ hochwertigen. Die Zeit, die für jede Sportart zur Verfügung steht, scheint mir immer etwas zu wenig. Aber wenn man seine freien Minuten auf drei Sportarten aufteilen muss und zusätzlich noch Stabilisation, Yoga und Pilates einbauen möchte, bleibt das Gefühl nicht aus, dass man irgendwie hier und da zu wenig macht.
Um aber bei der Qualität der Einheiten zu bleiben – besonders beim Laufen fällt es mir auf. Es gibt nicht einfach mal nur laufen, auch wenn hin und wieder ‘Wohlfühltempo’ im Plan vermerkt ist. Da kann ich nach Belieben hin und her schauen, träumen und einfach nur laufen. Aber auch diese Trainings werden, wie Intervalle und Tempoläufe, intensiv gestaltet z.B. durch Techniktraining und Steigerungen nach der Einlaufphase.
Fast jeden Rad-Kilometer bin ich draußen gefahren. Man merkt es wird Frühling; entsprechend leicht fiel mir auch das Radtraining. Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich mehrere Stunden auf dem Sattel verharren kann (da muss noch einiges im Mai kommen), aber ich fühle mich gut darauf aufgehoben. Wirklich überraschend waren die Schwimmeneinheiten. Nicht, dass ich besonders schnell unterwegs war, aber in Anbetracht der Häufigkeit vergingen die Minuten schnell und einfach. Der ungeplante Wechsel in ein Warmbadebad, auf eine 25m Bahn schenkte mir unverhofft den Ansporn, ab und an die 100 Bahnen pro Training voll zu machen. Ich dachte zwar nicht, dass es so ein Kampf werden würde, zwischen all den anderen Schwimmern, aber so war es fast Training unter Wettkampfbedingungen – inklusive Wasser schlucken und Umhergeschiebe der Mitschwimmer.
Natürlich mussten auch das obligatorische Stabilisationstraining, die Yogastunden und der Pilatesunterricht in jeder Woche untergebracht werden. Mir fehlt unglaublich der Strand und das Meer von Fuerteventura, irgendwie ernüchternd sich auf seiner Yogamatte zu Hause auszutoben. Alles in allem kamen mindestens zwei Stunden pro Woche der Kräftigung zugute und man darf bitte nicht meinen einen Klimmzug vergessen. Dabei gibt es übrigens keinen Regenerationstag!
Aber auch der Mai wird eine wunderbare Veranstaltung mit sich bringen und mein April-Stabitraining etwas aufmuntern. Yogalehrer Bryan Kest kommt erneut nach Berlin und natürlich bin auch ich wieder dabei.
Bild: Trainings-Grafiken erstellt mit Sportics