Trainer unter Missbrauchs-Verdacht

Trainer unter Missbrauchs-Verdacht Rostock (OZ) -
Es sind abscheuliche Verbrechen, die Manfred A. vorgeworfen werden: Hat der ehemalige Springwart des Norddeutschen Schwimmverbandes eine Schülerin sexuell missbraucht?
Und hat er ihren Bruder getötet, um das Opfer zum Schweigen zu bringen?
Das jedenfalls unterstellt ihm der Großvater der Opfer. Die Ermittler scheinen ihm zu glauben: Sowohl in Rostock als auch in Dresden ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den 52-Jährigen, der in Bad Doberan lebt. Zumindest wegen sexuellen Missbrauchs wird er sich ab dem 11. Mai vor dem Amtsgericht Bad Doberan verantworten müssen.
Jahrelang hatte A. in der Rostocker Neptunschwimmhalle die künftige Elite des Norddeutschen Schwimmverbandes trainiert. Auch für den Wasserspringerclub (WSC) war er aktiv. Der 52-Jährige galt als Fachmann im Wasserspringen, gehörte sogar dem Fachausschuss im Deutschen Schwimmverband an.
Im Mai 2010 bekam das Bild des Mannes aber Schrammen: Wenige Wochen zuvor hatte sich eine seiner Schülerinnen einer Pastorin anvertraut — und von sexuellen Übergriffen berichtet. Mehrfach soll A. Michaela (Name geändert) missbraucht haben. Die Pastorin ging zur Polizei. „Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen“ wirft die Staatsanwaltschaft Rostock dem Trainer vor.
schlimm: Das Opfer ist die Tochter seiner Lebensgefährtin. Von Übergriffen auf weitere Schüler ist der Staatsanwaltschaft nichts bekannt. A. selbst hatte bereits kurz nach Beginn der Ermittlungen gegenüber der OZ „Verfehlungen“ einräumt.
Der Prozess gegen A. beginnt am 11. Mai um 10.30 Uhr vor dem Amtsgericht. Noch ist offen, ob öffentlich oder hinter verschlossenen Türen verhandelt wird.
Quelle: Ostsee-Zeitung Online 06.04.2011

Trainer unter Missbrauchs-Verdacht

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt


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