Trailerpark - Batman, Beutlins und Aliens

Von Jan
Im letzten Post des Jahres gibt es einen kleinen Trailerpark, denn in dieser Woche gab es gleich drei heiß erwartete Vertreter, dieses einminütigen Vergnügens, welches ja letztendlich doch nur zur Folge hat, dass man sich noch viel mehr auf die Filme freut und die Wartezeit noch schlimmer wird.
Dark Knight Rises

Ich war schon immer Batman-Fan. Lange bevor Christopher Nolans erster Fledermausfilm in den Kinos lief und bevor plötzlich die ganze Welt Joker-Fan wurde. Ich erinnere mich noch, dass ich im zarten Alter von vielleicht 10 Jahren den ersten Film von Tim Burton im Fernsehen bestaunte und irgendwie sofort davon fasziniert war. Seitdem durchlief der dunkle Rächer zahlreiche Entwicklungen. Die unglaublich düstere und doch sehr ernsthaft inszenierte Machart Burtons wurde vom absoluten Gegenteil, nämlich einem knallbunten Stil und lockeren Sprüchen abgelöst. War „Batman Forever“ noch halbwegs ertragbar, ging Joel Schuhmacher mit „Batman & Robin“ komplett baden und man merkte ziemlich schnell, dass kein Publikum der Welt mehr Lust auf trashige 60er Jahre-Ästhetik hatte – zumindest nicht, wenn es um Batman ging. „Batman Begins“ lieferte einen Hoffnungsschimmer und diese Hoffnung wurde mit „The Dark Knight“ erfüllt. Der bisher letzte Film legte die Messlatte und damit die Erwartungshaltung an jegliche Nachfolger enorm hoch. Vor allem aber kann man sicher sein, dass ein derartiger Film nie wieder gelingt. Diese Woche nun erschien der erste offizielle Trailer zu „Dark Knight Rises“, der die Nolan-Trilogie beenden soll. Story-Einzelheiten sind noch nicht bekannt, aber wer sich ein bisschen mit Batman und vor allem den Comics auskennt, kann sich schon denken, was kommt, wenn er einen Blick auf den Cast und die Charaktere wirft. Einer der interessantesten Superschurken überhaupt kommt endlich nach Gotham: Bane. Außerdem gibt es eine neue Catwoman und angeblich spielt die Tchter des Schurken aus dem ersten Teil Talia al Guhl auch eine Rolle. Experten klingeln die Ohren und sofort macht sich ein Wort mit unglaublicher Penetranz und einer Mischung aus Aufregung, Skepsis und Inkontinenz erregender Vorfreude im Kopf breit: „Knightfall!“ Ob und wie es wirklich dazu kommt, erfahren wir wohl wirklich erst, wenn der Film Ende Juli in den Kinos weltweit startet. Bis dahin ist Zittern angesagt und für alle, denen die letzten zwanzig Sätze gar nichts gesagt haben, dringender Nachholebedarf in Sachen Batman-Historie.
Der Hobbit – Eine unerwartete Reise
Peter Jackson tut es wieder. Er nimmt uns auf ein neues Abenteuer mit nach Mittelerde und verfilmt die Vorgeschichte zur Herr-der-Ringe-Trilogie. „Der Hobbit“ berichtet vom ersten großen Abenteuer Bilbo Beutlins. Mit einer Gruppe von Zwergen macht er sich nämlich auf zum einsamen Berg hoch im Norden, um dort einen Drachen aus zu tricksen, um dann wiederum den Schatz zu klauen, den die Echse scharf bewacht. Das Buch gefällt mir persönlich wesentlich besser, als die Bücher zum „Herrn der Ringe“. Es ist eindeutig für etwas jüngere Leser geschrieben und hat einen völlig anderen Stil. Außerdem erleben Bilbo und seine Freunde ein sehr spannendes Abenteuer in dessen Verlauf wirklich alle wichtigen Figuren der früheren Filme eingeführt werden und kurze Auftritte pflegen. Von den alten Bekannten dürfen wir uns auf Gandalf, Elrond, Galadriel und natürlich Gollum freuen, allesamt dargestellt von den Schauspielern, die sie früher bereits mimten. Martin Freeman, den man aus „Per Anhalter durch die Galaxis“ kennen könnte gibt einen überzeugenden Bilbo ab. Abgesehen davon sieht alles genau so aus, wie man es kennt und das ist einfach nur wunderschön. Es ist genau das, was wir alle wollen. Peter Jackson verändert nichts am Stil, oder an der Ästhetik. Alles ist genau, wie in der Trilogie, nur dass eben eine neue Geschichte erzählt wird. Ich freue mich unglaublich auf diesen Film, der in zwei Teilen erscheinen wird und – um die Qual zu vergrößern – in genau einem Jahr starten wird.
Prometheus

Die Alien-FIlme hatten schon immer etwas ganz besonderes an sich. Ich weiß nicht genau, woran es lag. Vielleicht war es der Gedanke, dass trotz all der Faszination, die das große Weltall birgt, etwas dermaßen Gefährliches lauert, dass man am besten keinen Fuß in dieses All setzt. Vielleicht war es die beklemmende Atmosphäre und die unglaubliche Spannung. Vielleicht war es auch diese gewisse Widerwärtigkeit, die das Alien als solches barg. Alle vier Filme waren speziell für sich perfekt. Jeder Film wurde von sehr unterschiedlichen Regisseuren produziert und deshalb waren sie auch so abwechslungsreich. Ja! Auch „Alien Resurection“ zählt für mich dazu, auch wenn ein Großteil der Fangemeinde eben diesen vierten Teil boykottiert. Zugegeben, die Story war ein bisschen an den Haaren herbei gezogen, aber wartet erstmal ab, bis ihr hört, worum es nun gehen soll. Auf der Erde wird ein Signal aus den dem Weltall empfangen. Dieses Signal wird analysiert und es ist klar: Wir sind nicht allein! Ein Schiff wird gebaut und eine Crew zusammengestellt und zu den Ursprungskoordinaten des Signals geschickt. Hier wartet ein fremder Planet, eine bestimmte Alienrasse, von der vermutet wird, dass sie irgendwas mit der Schöpfung der Menschheit zu tun hat und...tja...und was? Ridley Scott hält sich sehr bedeckt, aber er hat bereits bestätigt, dass es am Ende des Films eine eindeutige Brücke zum allerersten Alien-Film geben soll. Das heißt, man wird die Viecher irgendwie sehen, auch wenn im ersten offiziellen Trailer noch nichts davon zu sehen ist. Stilistisch beschreitet man wieder ursprüngliche Pfade. Es wird düster, spannend und schockierend mit unglaublich einprägsamen Bildern. Im August startet das Prequel und bis dahin ist wohl – wie sollte es auch anders sein – Warten angesagt.
Soweit die kleine Trailershow zum Ende des Jahres. Ich gehe jetzt und feiere Weihnachten, was ihr im übrigen auch tun solltet. Und ich wünsche auch viel Spaß dabei, einen guten Rutsch ins neue Jahr und, dass ihr auch 2012 wieder fleißig den Kineasten lest.
-Jan-