David Foster Wallace zählt zu den bedeutendsten amerikanischen Schriftstellern. Früh verstorben und Zeit seines Lebens an Depressionen leidend, wird er nun auch in The End of the Tour auf der Leinwand verewigt und von Jason Segal verkörpert, der ihm nicht nur optisch ähnlich schaut, sondern (angeblich) auch eine grandiose Leistung abliefert.
Das Drama The End of the Tour von Regisseur James Ponsoldt erzählt die Geschichte des Journalisten David Lipsky (Jesse Eisenberg) und seinen Gesprächen mit David Foster Wallace (Jason Segal) während einer Buch-Tour durch Amerika für Fosters wegweisendes, bahnbrechendes Monumentalwerk Infinite Jest (deutscher Titel: Unendlicher Spaß). Biopics und Dramen dieser Art sind oftmals schwer einzuschätzen, jedoch überschlagen sich die Kritiken vor allem mit Lob über Jason Segals Leistung, der hier tatsächlich stark von seinen üblichen komödiantischen Rollen abweicht und den introvertierten, enorm intelligenten, depressiven und sensiblen Wallace offensichtlich nicht nur dank seiner äußeren Ähnlichkeit verkörpert.