In den letzten Tagen gab es Trailer zu gleich mehreren anstehenden SF-Filmen und darum genug Futter für diese Review. Dieses Mal werfe ich einen kritischen Blick auf die Trailer zu Interstellar, Jupiter Ascending und Guardians of the Galaxy.
Interstellar:
Nach dem Abschluss seiner Batman-Trilogie wendet sich Christopher Nolan nun den Weiten des Weltalls zu. Mit größter Sorgfalt kümmert sich der Filmemacher darum, dass so wenig wie möglich über den Plot seiner neuen Streifens nach außen dringt. Große Enthüllungen durfte man also vom ersten Trailer zu Interstellar ohnehin nicht erwarten.
Hier ist der deutsche Trailer:
Bis Interstellar am 6. November in unsere Kinos kommt, wird es sicher noch eine ganze Reihe Trailern geben. Der erste von ihnen tut nicht mehr, als die dramatische Prämisse des Films zu etablieren und uns mit Cooper, verkörpert von Mathhew McConaughey, zumindest eine der Hauptfiguren näher vorzustellen. Wir sehen noch kurz Michael Caine und Anne Hatheway und dürfen uns in der Gewissheit wähnen, dass in Sachen Special Effects wohl einiges geboten wird. Etwas sauer stößt auf, dass auch Chris Nolan es nicht schafft, auf das Klischee des sorgenden Vaters zurückzugreifen, um dessen Motivation für den Flug ins All zu erklären. Der Trailer setzt unterm Strich nur begrenzt Reizpunkte, doch da es sich um den ersten handelt, möchte ich nicht zu hart urteilen. In den nächsten Trailern muss aber merklich nachgelegt werden.
Jupiter Ascending:
Die Wachowski-Geschwister sind berühmt für Matrix, berüchtigt für Speed Racer und mit Jupiter Ascending offenbar darauf aus, mit Jupiter Ascending einen neuen Klassiker zu schaffen. In dem neuen Trailer für den deutschen Markt geht es wieder bildgewaltig zu, doch wird zudem klar, dass auch inhaltlich etwas geht.
Der neue deutsche Trailer:
Es scheint wirklich eindrucksvoll zu sein, was die Wachowskis am 24. July 2014 auf uns Kinogänger loslassen wollen. Die Erde ist also Teil eines kosmischen Ränkespiels und es ist sicherlich kein Zufall, dass man beim Anschauen des Trailers unwillkürlich auf die Idee kommt, es mit einer im Weltall angesiedelten Variante von Game of Thrones zu tun zu haben. Channing Tatum und Mila Kunis stellt der Trailer wieder absolut in den Mittelpunkt, während er sich in einer opulenter Optik ergeht, die ihre wahre Pracht wohl nur auf der großen Leinwand vollends entwickeln werden. An Action sparten auch schon die vorangegangenen Trailer nicht und so geht es auch hier weiter. Ein Grund, sich diesen Film nicht anzuschauen, liefert auch adas neue Material nicht. Es sei denn, man gehört zu jenem Teil des Publikums, der sich von ausufernden CGIs überfordert fühlt. Aber genau solche Effekte sind es, für die die Wachowskis berühmt sind. Und sie scheinen auch dieses Mal zu liefern.
Guardians of the Galaxy:
Marvel schwimmt zwar mit seinen Comicverfilmungen unbestreitbar auf der Erfolgswelle. Gleichzeitig muss sich das Studio jedoch auch der Tatsache stellen, dass man nicht nur auf die Schwergewichte aus dem eigenen Fundus an Superhelden setzen kann, wenn man auf die Dauer im Kino präsent sein will. Einen ersten Anlauf, auch mit Charakteren aus der zweiten Reihe zu punkten, unternimmt man ab dem 28. August mit Guardians of the Galaxy.
Hier der neue Trailer zu Film:
Humor war auch schon beim ersten Trailer Trumpf und Marvel setzt auch weiter auf dieses Element, nicht zuletzt durch die zwei launigen Song-Klassiker, die im Trailer zu hören sind. Zugleich gibt man sich alle Mühe, den Film nicht wie einen Superhelden-Streifen aussehen zu lassen, sondern eher wie eine abgefahrene Space Opera. Die Strategie dürfte aufgehen, denn zumindest der Trailer spricht sowohl die SF-Anhänger an, wie auch die Marvel- bzw. Comic-Fans. Optisch macht das Ganze ordentlich was her und die Charaktere erweisen sich schon im Trailer als derart sympathisch, dass man sie wahrscheinlich lieben wird, wenn man den Film gesehen hat. Alles stimmt in diesem Trailer, der sicherlich dafür sorgt, dass Guardians of the Galaxy für viele Kinogänger ein Must-see ist.
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