Tragischer Coronavirus-Rekord: In den USA gab es so viele Tote wie nirgendwo sonst

Von Bauernebel

In den USA wurden zuletzt 1.890 Menschen in einem einzigen Tag von dem Todes-Virus hinweggerafft - es ist die höchste Tageszahl in einem einzigen Land während der bisherigen Pandemie: Stand Mittwochmorgen waren insgesamt12.876 Opfer in Amerika gestorben.

Die Zahl der Infektionen erreicht astronomische Werte: 398.009 Amerikaner haben sich bereits angesteckt.

Donald Trump hatte vor einer „harten Woche mit vielen Toten" gewarnt. Doch die Kritik am US-Präsidenten, der das Virus wochenlang verharmloste und die USA auf die Epidemie kaum vorbereitete, wächst: Ein Memo des Top-Beraters Peter Navarro aus dem Jänner, in dem vor möglicherweise „Millionen Toten" gewarnt wurde, habe er „nicht gesehen", beteuerte er.

Lieber sucht er nach immer neuen Sündenböcken: Trump kritisiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als zu „China-freundlich" und droht mit einem Stopp der US-Zahlungen.

In New York wird gerade die große Corona-Schlacht zum vermuteten Höhepunkt des „Outbreaks" geschlagen. Inmitten der Horror-Zahlen gibt es auch Hoffnung: Zwar starb eine Rekordzahl von 731 Menschen im US-Staat New York in 24 Stunden, in der „City" gab es alle vier Minuten ein Opfer, mehr als 400 Tote.

Aber: Gouverneur Andrew Cuomo verwies auch auf sinkende Zahlen bei Spitalseinlieferungen: Ein „Licht am Ende des Tunnels" könnte das sein.

Die Lage in den New Yorker Spitälern bleibt aber kritisch, die Krankenhäuser sind am Rand ihrer Kapazität. Bestatter kommen unterdessen mit der Beerdigung oder Kremation der Toten kaum nach.