Traditionelles Weihnachtsbaum-Verbrennen

Von Heda
Foto (c) Heike Dahl

Mit Ahh und Ohhh wird jeder Weihnachtsbaum verabschiedet

Das traditionelle Weihnachtsbaumverbrennen findet Mitte Januar in vielen Dörfern im Oderbruch (wie in Altfriedland) und in Brandenburg statt. Oft begleitet und organisiert von der jeweils ansässigen freiwilligen Feuerwehr. Das Feuer wird von dieser im großen Stil vorbereitet, damit das neue Jahr angemessen begrüßt und mit großer Show nochmals alle bösen Geister vertrieben werden. Glühwein und Würstchen wärmen von innen. Man trifft sich, quatscht und lacht.

In Altfriedland ist das Feuer besondes beeindruckend. Direkt neben der Klosterschänke, das Kloster, die Klosterkirche sowie den Klostersee vor Augen, wird das Weihnachtsbaum-Verbrennen zum Happening. Denn jede Familie, die am Wettbewerb teilnehmen möchte, beschriftet im Vorfeld ihren Baum und die Feuerwehr sammelt diesen ein. Ist das vorbereitete Feuer groß und heiß, beginnt die Show.

Jeder Baum wird einzeln auf das Feuer geworfen und anhand der Brennstärke, Knister-Lautstärke, Helligkeit etc. mit lautem (oder nicht so lautem) Ahhh und Ohhh belohnt. ....

Nicht selten wurde im Wettbewerb der eine oder andere Baum auch leicht "aufgepimpt", damit er mit besonderen Effekt verbrennt und besonders viele gewinnbringenden Ahhs und Ohhs einkassiert werden.

Die Feuerwehrmänner können natürlich auch noch ihren besonderen Weihnachtsbaum-Verbrennungs-Erfahrungsschatz zum Besten geben. Sie wissen genau: hängen die Äste des Weihnachtsbaumes nach unten, hat die Familie, die diesen Baum bereitgestellt hat, eine Fußbodenheizung. Sind die Äste frisch und noch "straff", brennt der Baum nicht so gut und es wird gemutmaßt, dass hier wohl nicht soviel geheizt wird.

Alles in Allem immer ein großer Spaß für die gesamte Familie.

(C) Die Feuerwehr baut das riesige Feuer auf und sichert es ab. Im Hintergrund die Klosterkirche und das Kloster

Anfahrt von Berlin nach Altfriedland

Mit dem Auto aus Berlin gen Osten heraus fahren, auf der Frankfurter Allee auf der B1/B5 immer gerade aus.

In Hoppegarten an Pflanzen-Kölle vorbei, weiter an der Autobahnausfahrt Frankfurt / Oder weiterfahren. Ab hier geht es vor allem über Dörfer und typische Brandenburger Alleen. Man bleibt immer auf der B1, bis ca. 10 min nach Müncheberg im kleinen Dörfchen Jahnsfelde eine Abfahrt nach links in Richtung Trebnitz entlang zu fahren ist. Bis Neuhardenberg und dort auf die B 167 nach links abbiegen. Kurz hinter der Napoleonseiche geht er rechts nach Altfriedland.

Sie erreichen Altfriedland je nach Verkehrslage / Tageszeit von Berlin aus mit dem Auto in 60-75 min.




© Heike Dahl