Traditionelles japanisches Zimmer mit Aussicht auf Fuji in Japan

Von Thomas

Nach unserer erlebnisreichen Anreise freuten wir uns auf ein Highlight unserer Japan-Reise: Ein japanisches Zimmer mit Aussicht auf Fuji. Für unser Erlebnis Fuji hatten wir 2 Übernachtungen im Hotel Green Plaza Hakone gebucht. Das Hotel bietet Zimmer mit Aussicht auf den Fuji und dies gönnten wir uns. Das Green Plaza war eine Mischung aus Hotel und Ryokan.

Das Hotel ist außen und innen relativ modern eingerichtet. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass wir am nächsten Tag bei Regen und Sturm auch einige Zeit in der Lobby verbringen sollten.

Japanisches Zimmer mit Aussicht auf Fuji

Wir werden von der Rezeption zum Zimmer begleitet und betreten zum ersten Mal ein japanisches Zimmer. Am Ende des Eingangsbereichs (Flur) befindet sich eine leicht erhöhte Ebene mit Tatami. Rechts und links an der Wand befinden sich Schiebetüren. Wir streifen im Eingangsbereich die Schuhe ab und betreten mit den japanischen Hausschuhen den Tatami-Bereich.

Das Zimmer ist für bis zu 4 Personen. Tagsüber befindet sich im Raum ein niedriger Tisch mit Stühlen ohne Beine. Auf diesen Stühlen sind die Sitzkissen. Bestimmt haben diese Stühle auch eine speziellen Namen, den ich aber nicht kenne.

Wir hatten riesiges Glück und sogar ein Eckzimmer erhalten, das ein zusätzliches Fenster hat. Leider war Nachmittags als wir das Zimmer betraten der Fuji schon hinter Wolken verschwunden gewesen. Wir ließen uns erklären, wo wir theoretisch den Fuji sehen würden. Das einzige was wir Nachmittags noch erblicken konnten, war der Ashi-See.

Wir machten es uns daher erst einmal einfach gemütlich. Wasserkocher und Tee stehen im Zimmer zur Verfügung. Die eingelegten Früchte hatten wir mitgebracht.

Morgens hatten wir diese fantastische Aussicht auf den Fuji. Wir waren früh aufgestanden und konnten vom Zimmer den Sonnenaufgang am Vulkan Fuji erleben.

Die Fensterfront konnten wir öffnen und den Panaoramblick auf den Mount Fuji genießen. Unten im Tal und über dem Ashi-See war noch Dunst und Nebel, der sich langsam lichtete.

Die eine oder andere japanische Süßigkeit gönnten wir uns bei diesem Ausblick.

Regen und Sturm am Fuji

Wir hatten an diesen beiden Tagen nicht nur Sonne, sondern zuvor erst einmal einen kompletten Tag heftigen Sturm und Regen. An diesem Tag konnten wir das Hotel überhaupt nicht verlassen. Die Aussicht ging nur hinunter zum Ashi-See und erst am Abend hörte Regen und Sturm langsam auf.

Bei diesem trüben Tag stellten wir das Gemälde mit dem Fuji auf den Tisch und setzen alle Hoffnungen auf den nächsten Tag.

Am Abend, während wir beim Essen waren, wurde das Zimmer umgewandelt. Tisch und Stühle verschwanden und die Futon-Betten wurden auf den Tatami-Matten ausgebreitet.

Ich konnte besser schlafen als ich erwartet habe und war mich auch nicht zu hart.

Ein Besuch in einem Onsen stand bei unseren Must-Do in Japan ganz weit oben. Im unteren Geschoß befand sich in diesem Hotel ein Onsen mit heißen Quellen. Der Onsen ist nach Mann und Frau getrennt. Beim Eingang heißt es Abschied nehmen und erst danach sieht man sich wieder. Leider ist es im Onsen überhaupt nicht möglich, Bilder zu machen. Es gibt einen riesigen Bereich um sich davor und danach gründlich zu waschen, verschiedene Becken im Innenbereich und zusätzlich ein Becken draußen. Das Außenbecken war das Highlight, denn von dort konnte ich im heißen Wasser den Blick auf den Fuji genießen.

Ich habe den Onsen Morgens und Abends besucht. Beim ersten Mal habe ich einfach geschaut, was die Japaner dort wie machen und habe das dann auch so gemacht. Abends nach dem Onsen konnte man dann auch im Kimono zum Essen gehen.

Abendessen - Zimmer mit Aussicht auf Fuji

Das Abendessen gab es zu verschiedenen Zeiten. Wir wählten die späteste Zeit, damit wir ganz gemütlich unser Abendessen zu uns nehmen konnten. Nach dem Besuch im Onsen bestellte ich zuerst ein kühles Bier. Sonst braucht man nichts bestellen, sondern es gab ein großes Buffet.

Am Buffet stürzten wir uns sofort auf die verschiedenen Sushi-Variationen. Natürlich holten wir uns nicht nur einmal Sushi.

Wir liebten es sehr, uns immer wieder neue Kleinigkeiten vom Buffet an den Tisch zu holen.

Neben Sushi gab es auch eine Auswahl an Tempura.

Einige Sachen waren mir aus China bekannt.

In Japan begeisterte mich die Vielzahl von eingelegtem Gemüse.

Meine geliebte Nudelsuppe durfte auch in Japan nicht fehlen. In Tokio hatten wir diese schon beim Schnellimbiss mit Automat kennengelernt. Hier konnte ich sie mir selbst zusammenstellen.

Die Nudelsuppe oder Miso-Suppe holte ich mir übrigens auch zum Frühstück. Neben dem vielen Sushi durfte auch Gemüse und Salat nicht fehlen.

Es gab noch sehr viel mehr Auswahl am Buffet. Aber um das westliche Angebot mit Wurst oder Spaghetti machten wir einen Bogen.

Frühstück - Zimmer mit Aussicht auf Fuji

Beim Frühstück wählten wir wieder eine asiatische Variante.

Aus China und Indonesien kenne ich bereits (Reis-)Brei und diesen gab es auch hier im Hotel. Er schmeckte und ist natürlich was wirklich gesundes für den Start in den Tag.

Und noch etwas Gesundes gönnte ich mir hier: frischen Seetang. Ich liebe Seetang und holte mir davon noch eine Portion.

Die Auswahl beim Frühstück war nicht so üppig, jedoch holte ich mir natürlich einige asiatische Spezialitäten, die mir schmeckten. Toast etc. lies ich liegen.

Fazit und Tipps - Zimmer mit Aussicht auf Fuji

  • Das Hotel liegt nur wenige Meter von der Seilbahnstation Ubako entfernt. Das Hotel bietet einen Shuttle an.
  • Wie üblich in Japan bekommt man auch hier sein Zimmer ab 15:00 und keine Sekunde früher.
  • Wir hatten nach vielen eMails ursprünglich ein anderes Zimmer mit Aussicht gebucht, das ein privates Becken mit Blick auf den Fuji hatte. Das Zimmer war im Erdgeschoss und davor ein Wald. Wir waren total enttäuscht und haben an der Rezeption nach einem anderen Zimmer gefragt. Daraufhin haben wir das beschriebene japanische Zimmer erhalten, das von der Aussicht fantastisch war und zudem auch preisgünstiger.
  • Schön entspannen konnte ich im Onsen. Ich habe mich im Onsen auch gewaschen, aber deutlich kürzer als die Japaner. Die meisten haben sich lang gewaschen und waren kurz in den heißen Becken. Ich war länger in den Becken.
  • Unbedingt Halbpension buchen, da es in der Nähe keine Alternative zum Essen gibt.
  • Zum Ashi-See kann man vom Hotel sehr gut einen direkten Weg den Berg herunter gehen (und am Besten mit der Seilbahn wieder zurück).

Seit über 30 Jahren auf der Welt unterwegs. Ich liebe Individualreisen und auch den Komfort und Luxus in der Zwischenzeit. Vom Backpacker zum Flashpacker. Meine bevorzugte Reiserichtung ist Asien. Hinzu kommen Reisen in Europa mit vielen Wochenendtrips.