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Ab heute werden die pressplay-Redakteure im Wochentakt ihre fünf Lieblingstracks präsentieren, via Spotify könnt ihr die Songs bzw. die Playlist gleich anhören. Den Beginn macht dabei gleich mal Stefan aus der Musikredaktion.
Mir wurde das große Vergnügen zu Teil, den Einstand unserer Tracklist der Woche zu debütieren. Da ich mich dem Get Lucky-Sommerhit-Pathos nicht ganz anschließen kann – meine fünf Tracks zum fallen lassen in lauen Sommerstunden:
DIIV – Doused
Die New Yorker Shoegaze-Dreampop Kombo war meine persönliche Neuentdeckung 2012. Es sind die sich überlagernden dominanten treibenden Gitarrenlayers kombiniert mit dem kaum erkenntlichem Gemurmel Zachary Cole Smiths, die einen mit einer Dichte und Intensität umwabern, der man sich nur mehr hinzugeben braucht.
Mount Kimbie - So Many Times, So Many Ways
“Ambi Step” habe ich irgendwann mal gelesen nennt man den Sound der zwei Engländer, nach Dubstep klingt So Many Times, So Many Ways auf jeden Fall nicht. Eine verspielte Baseline um die herum verzerrte Gitarren und sphärische Synthieklänge arrangiert werden, mehr brauchts nicht. Egal wie mans nennen will, es funktioniert.
Deerhunter – Hazel Str.
Nicht zuletzt wegen der freudigen Nachricht ihres baldigen Wien Besuchs im Oktober, fanden Deerhunter ihren Platz in meiner Tracklist. Es sind wieder dominierende Gitarren und es ist wieder undefinierbarer Gesang, der mir unweigerlich ein Lächeln auf die Lippen zaubert (besonders in der Live in SOHO iTunes Session, welche das Original um Längen schlägt).
Bonobo – Ten Tigers
Obwohl ich dem Wort „chillen“ nicht viel abgewinnen kann, klingt so wohl der Soundtrack dazu. Bonobo versteht es seine zerhackten Samples so rund und leicht klingen zu lassen, dass man sich nur schwer dem wohlig warmen Gefühl, das dabei entsteht, entziehen kann. Besonderes Zuckerl: auch der Brite demnächst in Wien gastiert.
The National – Humiliation
Minute 04:02. Es ist alles gesagt.
Tags:BonoboDeerhunterDIIVMount KimbieThe NationalTracklist der Woche
Über den Autor
Stefan Schallert Aufgabenbereich selbst definiert als: Ikonoklasmus. Findet “This method acting, well i’ll call that living” (Conor Oberst) bedenklich modern.