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Im Hintergrund stellt das auf dem Peer-to-Peer Prinzip, dem public key Verfahren und auf libsodium aufgebaute TOX-Netzwerk sicher, dass die Identität nicht öffentlich wird. Libsodium ist eine portable Variante von NaCl, einer Software-Bibliothek für Verschlüsselungstechniken. Wenn sich ein User anmeldet wird automatisch ein öffentlicher 32bit Schlüssel generiert, der als Client-ID dient, um den User im Netzwerk zu finden und zu identifizieren, sowie ein Session-Key, der die Verbindung dieser Unterhaltung verschlüsselt. TOX kommt ohne zentralisisrte Infrastruktur aus, was eine Überwachung erschweren soll. Daher werden die öffentlichen Schlüssel auch auf Distributed Hash Tables (DHT) / auf Nodes verteilt und abgelegt. Die eigene Freundesliste wird nur lokal auf dem Rechner gespeichert, kann aber auch verschlüsselt bei den eigenen Freunden abgelegt werden. Diese Hintergrundprozesse laufen komplett im Hintergrund – der User soll davon nichts mitbekommen.
TOX ist aktuell als quelloffener Code auf GitHub und als Kommandozeilen-basierte Version hier zu finden und möchte in Zukunft mit Funktionen wie “one-on-one” und Gruppen-voip, Video-und Textchatting und Dateiversand zur ernsthaften Konkurrenz von Skype werden. In kommenden Versionen soll es eine Nickname-Unterstützung und einfach zu bedienende FrontEnds geben.
Offenbar hinterlässt das weltweite Abhörprogramm der NSA zumindest in der Netzgemeinde Spuren. Hoffen wir, dass TOX in der breiten Mase ankommt.
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