Es gibt einen Unterschied zwischen Tourismuswerbung und der Vermarktung von Hotelübernachtungen, auch wenn es Urlaubshotels sind. Oft kommt es auf Sehenswürdigkeiten etc. überhaupt nicht an. Wer z.B. eine Wellnesspauschale im Schwarzwald sucht, mit ein bisschen schöner Aussicht und frischer Luft, der würde bei einem günstigen Preis auch auf den Bayerischen Wald umschwenken.The traveler sees what he sees, the tourist sees what he has come to see. In der üblichen Portalwerbung wird zwischen diesen nicht-touristischen Urlaubsangeboten und der Tourismus-bezogenen Werbung nicht unterschieden. (Natürlich versuchen die großen Reise-Sites das Tourismus-Segment zu besetzen und so faseln deren SEO-Schreiber gern z.B. von Burgen, Schlössern und "geschichtsträchtigen" Orten etc., was halt passt. Google spielt mit, aber dank "Artificial Intelligence" immer weniger.)Im modernen Content Marketing kommt es auf echte Informationen an. Google hat immer weniger Verständnis dafür, dass das Internet mit kopiertem Wortbrei zugemüllt wird. Seit ca. 2011 ist Kuratierung (richtig verstanden!) "in" und oft viel wirkungsvoller als die eigene Inhaltsproduktion: gut gemachte Inhalte, die schon vorhanden sind, werden referenziert und redaktionell zusammengefasst. Hier trifft sich das Redaktionelle mit der Technik (s.o.): Google gibt viel auf ausgehende Links zu kompetenten Seiten. So weist sich der Gastgeber als "aktiver Player" im Internet aus und das mag Google (das uralte Paradigma, dass man eingehende Links sammeln und mit ausgehenden geizen sollte, ist also völlig obsolet).Eine andere Methode, Inhalte in neuen Kontext zu stellen und zu beleben, ist "Storytelling". In einer Erzählform schaffen Sachinformationen und auch Werbeinhalte es, den Radarschirm der Werbeabwehr zu unterfliegen und beim Urlaubsinteressenten zu landen.