Tourismus / ÖHV: Wer nicht wählt, stärkt antieuropäische Kräfte

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Bild: (c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)

EU-Wahl: Tourismusstimmen für Europa

Wien (TP/OTS) – ÖHV: Europa lässt sich nicht auf Gurkenkrümmungen reduzieren: Das weiß jeder, der gerne reist. Die neue Kommission und das neue Parlament werden die Weichen für die Zukunft des Tourismus in Europa stellen.

Reisen ist günstiger und einfacher denn je, die Angebotsqualität steigt, immer mehr Menschen leben vom Tourismus. Österreich als Tourismusweltmeister profitiert besonders von der EU. “Eine Grundlage dieses Erfolgs ist die EU: Ohne sie hätte es diese Entwicklung nicht gegeben. Wie es jetzt in Europa weitergeht, wird bei der EU-Wahl entschieden”, halten Michaela Reitterer und Mag. Gregor Hoch fest, die Präsidenten der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV).

Europa ohne Grenzen leben: weniger Visa, kürzere Wartezeiten

Europas junge Generation kann sich ein Leben ohne Euro, mit stundenlangen Staus wegen Grenzkontrollen, gar nicht mehr vorstellen. “Das passt auch nicht in unser Lebensgefühl. Und diese Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende”, so Reitterer. Reisen soll noch leichter werden, Visapflichten reduziert. Wer weiterhin Visa benötigt, soll sie unbürokratisch bekommen – mit leicht erreichbaren Vergabestellen, kurzen Wartezeiten und Verfahren, die technisch state of the art sind: “Diesen Anspruch müssen wir an uns stellen. Lange Wartezeiten müssen Vergangenheit sein.”

Reisende profitieren von EU

Besonders wichtig für Reisende und Unternehmen aus der Reisebranche ist die Senkung der Kreditkarten-Disagios von ehemals 3,5 % auf unter 1 %. Für Interbankenentgelte hat die EU-Kommission 0,3 % als Obergrenze fixiert. Das war alles im Preis inbegriffen, den der Gast zahlt. “Das hat die EU-Kommission erreicht”, erklärt Hoch. Verbesserungen für die Gäste bringt auch die neue Pauschalreise-Richtlinie. Die Zustimmung des EU-Rates steht noch aus, doch für Österreichs Hotellerie steht fest: EU-weite Standards helfen, die hohe Qualität zu gewährleisten, die die Gäste erwarten.

Mehr Europa heißt Reiserechte stärken

Im Vertrag von Lissabon wurde der Tourismus als EU-Kompetenz fixiert. “Wir sind hier auf einem guten Weg. Aber er ist noch lange nicht zu Ende”, bestätigen die Präsidenten. Die ÖHV bringt sich bei der EU-Kommission und beim EU-Parlament aktiv und erfolgreich für den österreichischen Tourismus ein. Damit er weiter erfolgreich sein kann, müssen pro-europäische Kräfte gestärkt werden. Vor Stimmen für antieuropäische Listen, die auch durch Nichtwählen gestärkt werden, warnen Hoch und Reitterer: “Jede nicht abgegebene Stimme wird als Stimme gegen Europa interpretiert.” Gerade für Menschen, die oft und gerne reisen oder vom Tourismus leben, sollte das nicht in Frage kommen.

Tourismus als Leistungsträger der Wirtschaft

Am besten zeigt die Entwicklung der Arbeitsplätze im Tourismus den Stellenwert der Branche: In nur zehn Jahren stieg ihre Zahl um 25 %, in der Gesamtwirtschaft um 10 %. Pro Jahr erwirtschaften die ÖHV-Betriebe etwa 3 Mrd. Euro, die gesamte Tourismus- und Freizeitwirtschaft 15 % des BIP. Die ÖHV vertritt als unabhängige Interessenvertretung mehr als 1.250 Hotels mit 160.000 Betten. Das sind rund zwei Drittel der 4- und 5-Sterne-Betten Österreichs.

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Peter Ladinig Peter Ladinig

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