Touri oder kein Touri?

Wer durch eine Stadt läuft, fragt sich schon mal: Werde ich al Touri erkannt oder komme ich als Einheimischer durch. Was macht es denn nun aus, nicht als Tourist erkannt zu werden.

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1. Großstädter haben es die meiste Zeit eilig. Gerade in Städten wie Rom, New York London oder Düsseldorf ist das zügige Laufen der Menschen auffällig. Wer also herumschlendert oder überall stehenbleibt, wird sofort als Tourist geoutet.

2. Auch beim Bahn- und Busfahren kann man viel über die Verhaltensweisen in anderen Ländern lernen. Deutsche stehen an der Haltestelle wild durcheinander, die Engländer bilden beispielsweise eine Schlange. Und die Fahrgäste bedanken sich beim Busfahrer, wenn sie aussteigen. Auf der Rolltreppe wird rechts gestanden – und links gelaufen.

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3. In der Nähe von Sehenswürdigkeiten sind die Restaurants auf Touristen eingestellt. Das fängt beim Touristenmenu an und hört bei überzogenen Preise für oft nicht sehr gutes Essen auf. Der Wirt – bzw. der Kellner, der in solchen Restaurants bereits mit der Speisekarte vor dem Lokal steht und die Gäste frisch und frei anspricht, erkennt den Touristen sofort. Also besser eine Seitenstraße nehmen und nach einem Restaurant suchen.

4. Wer eine Kamera, heute auch das Smartphone, am Arm (oder um den Hals) baumeln hat, ist meist ein Tourist. Also besser die Kamera in der Tasche verstecken. Auch Sprungfotos – und Selfies – vor den Sehenswürdigkeiten sind äußerst enttarnend.

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5. Top oder Minirock in Kirche oder Moschee sind Tabu. Aber auch sonst braucht man im Urlaub nicht immer in den bequemsten Klamotten herumspazieren. Trekking-Hose ist fürs Trekking, die Zip-Off-Hose für die Berge und die All-Wetter-Jacke ist auch nichts für San Francisco oder Barcelona. Einfach mal Inspirationen von den Italienern oder Spaniern holen, sie werden niemals in solchen Outfits durch die Stadt laufen.

Und nun noch Tipps für Touristen, die nach Düsseldorf kommen –nicht auffallen geht so:

1. Möglichst auffällig mit viel Schmuck behängen
2. Ein Muss: Prada, Gucci oder Vouitton Tasche oder mindestens Gürtel…
3. Beim Kaffee/Tee-trinken den kleinen Finger abspreizen
4. Fortuna Aufkleber am Auto
5. Im Restaurant /Brauereikneipe sofort gesellig Deinen Tischnachbarn in ein Gespräch verwickeln
6. Unbedingt nur Alt trinken (im Uerigen etc) ansonsten
7. Vormittags ein Gläschen Schampus
8. Wissen was Killepitsch ist
9. Nicht mit dem Köbes zanken – er ist nicht unfreundlich, er muss so sein
10. Immer mehr Schein als sein….Top Kleidung, schickes Auto, etwas blasierter Blick…., meint Nina Janda, Journalistin

Wofür steht Düsseldorf? Für gut angezogene Menschen. Wer es also ebenso macht, der hat große Chancen nicht aufzufallen. Gegensatz dazu: Junggesellenabschiede in Einheits- T-Shirts, meint Andre Zalbertus.

Mit der Alditüte auf der Kö, da man eben da einkaufen ging
Keinesfalls sich in ein Straßencafé an der Kö setzen, außer in der Mittagszeit von Mo bis Fr für einen Kaffee
Samstags über die Kö schnell gehen, keinesfalls schlendern
Sowieso: sonntags nicht auf die Kö gehen (außer Karnevalswochenende), meint Ulrike Gattineau, Inhaberin Fachwerk Kommunikation.

Modisch gekleidet, souveräner Auftritt, dabei offen für Andere – so fällt der Touri nicht auf, meint Jörg Sion, echter Düsseldorfer, seit über 50 Jahren.

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