Totalitäre Organisationen: Kommunistische Partei und Jehovas Zeugen

Bild von Hans Kolpak Verfasst von Hans Kolpak am 16. Dezember 2013 - 2:44

Politische wie auch religiöse Ideologien speisen sich keineswegs aus Gedanken allein. Gewalttaten runden das Gemisch aus Wahnsinn und Phantasie ab. Im Namen der Kommunistischen Partei wurden Menschen getötet, im Namen der Wachtturm-Gesellschaft, der "Mutter", wurde Gläubigen unter falschem Vorwand die "Gemeinschaft entzogen", was oft ihrem sozialen Tod gleichkam und mit einem Freitod endete. Sowohl die Partei als auch die Mutter oder Gesellschaft haben eigenes Bewußtsein und Eigendynamik entwickelt, das sie unabhängig von Menschen existieren lässt, bis sie wie ein Krebs zerfallen, der seinen Wirtskörper zerfressen hat.

Was bringt mich dazu, zwischen einer politischen Partei und einer christlichen Sekte mit jüdischen Methoden Parallelen zu erkennen? "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" ist ein Buch über die KP Chinas, herausgegeben von der Zeitung Epoch Times, die von Exil-Chinesen gegründet wurde. Vor einigen Tagen habe ich begonnen, dieses Buch zu lesen. Es ist im Buchhandel erhältlich.

infolink, später Netzwerk Sektenausstieg e.V. genannt, wurde von ehemaligen Zeugen Jehovas gegründet, die wissen, wovon sie schreiben und erzählen. "Warum alle totalitären Organisationen zu meiden sind" schrieb ich am 13. Februar 2010 und erwähnte dabei die Scientology Church und den Islam. Natürlich sind nicht alle Menschen so gewalttätig, dass sie ihre Ehepartner, Eltern und Kinder mit Steinen oder mit Waffengewalt töten. Und doch haben das Judentum und der Islam, der Katholizismus und der Protestantismus gewaltige Blutspuren hinterlassen, ja so viel, dass man im Blut waten kann. Mit anderen Kulturen kenne ich mich nicht aus. Es betrifft mehr als nur die Nachkommen Abrahams.

Jeder Mensch mit offenen Augen erkennt weltweit die Mechanismen in Staaten und Religionen, die zum gewalttätigem Tod von Menschen führen. Kriminalität ist keine Eigenheit von kranken Einzelgängern allein. Personalwechsel zur Befreiung von blutrünstigen Diktatoren bedeuten nur neue Zielgruppen, die zu Zielscheiben einer totalitären Organisation jeglicher Art heranwachsen. Der Spielfilm aus dem Jahr 2005 "die dolmetscherin" spricht seine eigene Sprache, die vor keinem Protagonisten der fiktiven Geschichte Halt macht.

Es ist wohl wahr: Mein Schäferhund Pax hat mich kurz nach zwei Uhr nachts durch sein Bellen geweckt, weil ihn ein Geräusch oder ein Tier aufgeschreckt hat. Aber mitten im Wald ist das normal. Was mich am Wiedereinschlafen hinderte, sind die eigenen Erinnerungen an den 21. März 1999, als mir und meiner Freundin vorbeugend die Gemeinschaft entzogen wurde, damit nicht erneut Schmach über die Versammlung Hermeskeil gebracht würde, wo wenige Jahre zuvor die Ehefrau eines Ältesten und ein anderer Ältester miteinander vögelten, ohne dass dies zu einem Gemeinschaftsentzug führte. Sie wurden schnell und schmerzlos rehabilitiert, während ich bereits in Frankfurt-Mitte in Ungnade gefallen war, weil ich meinen Finger in schmerzende Wunden gelegt habe.

Die Denunzierung durch meine Ehefrau bei den Ältesten der Versammlung Franfurt-Nord war ein willkommener Anlass der Inquisition, mich auf die Abschussliste zu setzen. Diese tratschten ihre Lügen weiter an Frankfurt-Süd und Hermeskeil. Es fehlte nur noch der Vorwand, mir die Gemeinschaft zu entziehen, den ich ihnen schließlich lieferte, weil ich es seit 1987 satt war, die Heucheleien einer totalitären Organisation zu decken und meine eigenen Kinder zu willenlosen Werkzeugen dieses seelenlosen Vereins zu formen. Ende 1995 zog ich aus dem gemeinsamen Schlafzimmer aus und schlief im Wohnzimmer, während ich jegliche Kopulation verweigerte. 1997 war meine Ehe im Laufe von drei Jahren zerrüttet und ich verließ die Wohngemeinschaft, als unsere Kinder 17 und 19 Jahre alt waren. 2003 ließ ich mich scheiden.

An meinem Freitod bin ich nicht interessiert, aber ich bin ausgebrannt und gebrochen. Das erklärt meine dünne Haut und die Kraft meines kreativen Schreibflusses als Autor seit April 1999. Mein Hund Pax schläft um 3:45 Uhr immer noch, weil ich ihn beruhigt habe. Mein Text ist fertig.

Hans Kolpak
Goldige Zeiten

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