Zeit für den zweiten Bericht!
Heute möchte ich euch gerne erst mal mitnehmen in das kleine Städtchen Greve in Chianti. Man kann dort einige sehr schöne kleine Lädchen mit Handwerkskunst finden und auch einen sehr netten alten Gürtelmacher.
Die Hauptattraktion an der Piazza Matteotti ist allerdings nicht zu übersehen:
Die Antica Maccelleria Falorni, ein fleisch- bwz. wurstgewordener Traum für jeden Carnivoren.
Bewacht von einem (ausgestopften) Wildschwein, betritt man durch die Tür Räume, die nur noch staunen lassen.
Von den Decken hängen Schinken, Salamis, Knoblauch und ich fühle mich wie Alice im Wurstwunderland.
Ich entscheide mich für die Version mit Olivenpaste, Trüffelöl und gerösteten Brotbröseln, die sich als traumhaft herausstellt.
Wir probieren ein paar der Weine, was sehr praktisch mittels eines Kartensystems funktioniert und stürzen uns dann in den Einkauf. Einen Käsekeller entdecken wir noch und in den Korb wandern Schinken vom Cinta Senese Schwein (eine besondere Rasse der Toskana, die nicht in Ställen gehalten werden kann), Finocchiona, Salami mit Chianti, Wildschweinsalami und -schinken und Pecorino verschiedener Alterungsstufen.
Einen Besuch wert, auf jeden Fall, für uns sogar zwei!
Weiter geht es nach San Gimignano, mit seinen riesigen mittelalterlichen Türmen wird es gerne “Manhattan des Mittelalters” genannt.
Ein kleines, unkompliziertes Lokal mit supernetten Kellern, gemütlicher Atmosphäre und toller toskanischer Küche.
Klassische Ribollita, die Herbst- und Wintersuppe mit Zwiebeln, Olivenöl, Kohl und Bohnen, wunderbare Antipastiplatten (besonders gut: eine Art Quiche mit Pecorino!) butterzartes Rinderfilet und in Chianti geschmorten Rinderbraten haben wir probiert, alles war ausnahmslos gut und sehr günstig.