Vor einer ganzen Weile schon habe ich einen MyDays Gutschein geschenkt bekommen. Lange habe ich überlegt, was ich mir von diesem Gutschein gönne. Die Auswahl ist ja wirklich riesig. Ein Candle-Light-Dinner mit Ben? Eine Massage? Irgendein verrücktes Event? Oder doch lieber ein Kurs der Platz auf meinem Blog finden würde?
Die Entscheidung war gar nicht so leicht, aber schlussendlich entschied ich mich für den Motivtortenkurs bei Barbaras Kochschule über den ich dann auch bloggen wollte. Ausschlaggebend war hier unter anderem, dass ich schon lange Tipps für meine nächste Fondanttorte haben wollte. Ben hat im November zusätzlich auch noch Geburtstag, da können Tipps vorher auch nicht schaden.
Den endgültigen Ausschlag gab aber vor allem, dass der Kurs zwei Wochen vor unserer Hochzeit stattfand. Genau richtig um noch einmal herunter zu kommen bevor der richtige Trubel los ging.
Im Beitrag habe ich ein paar Fotos der Torten anderer Kursteilnehmerinnen für euch. Jede einzelne wurde gefragt, ob ich ihre Torte fotografieren und online stellen dürfte. Und jede war einverstanden. Kein Wunder bei diesen Kunstwerken. Die sehen einfach toll aus.
Mit einem Tortenbehälter und dem Ticket bewaffnet fuhr Ben mich zu meinem Kurs. Dort angekommen gab es erst einmal einen Aperitif. Was es genau war weiß ich leider nicht, aber es schmeckte toll. Nachdem alle Teilnehmer da waren, ging es in die große Eventküche der Kochschule. Hier war für jeden Teilnehmer schon ein Arbeitsplatz vorbereitet. Dort fand jeder eine Schürze, ein Küchentuch, eine große Teigrolle, eine kleine Rolle und diverse andere Kleinigkeiten vor. Damit konnte man doch schon etwas anfangen.
Unser Kursleiter stellte sich als Jens Rüdiger vor. Schon bei seiner Vorstellung war ich beeindruckt. Er gab uns einen kurzen Abriss seines Lebenslaufs. Hier gekocht, da Patisserie gemacht, studiert, wieder gearbeitet, nochmal studiert und und und. Beeindruckend. Neben diesem Tortenkurs macht er wohl auch die Weinverkostungen in Barbaras Wineyard. Nach der Vorstellrunde ging es dann los – mit Theorie.
Jens Rüdiger erklärte uns zu allererst, wie man selbst Fondant herstellen kann. Gleichzeitig führte er es vor und benutzte dafür auch meine absolute Traumküchenmaschine: die Kenwood Cooking Chef. Ich konnte nur verzückt die Kenwood anstarren. Dann bekamen wir weitere Grundlagen und schlussendlich durften wir den Tortenboden vorbereiten.
Als nächstes bekamen wir Methoden zum dekorieren vorgestellt. Neben allerlei Ausstechern zeigte man uns MagicDecor (da meine Mutter das für die Hochzeitstorte verwendet, versuchte ich gleich Tipps abzustauben da sie dauernd fluchte) und ging noch auf andere Techniken ein. Ich werde in Zukunft zum Torten machen wohl immer etwas Palmin Soft im Haus haben. Schlussendlich durften wir endlich loslegen unsere Deko vorzubereiten. Es wurde geknetet, gefärbt, ausgestochen, auf Alufolie drapiert und und und.
Da ich mich für ein flaches Motiv entschieden hatte für das kein Ausstecher geeignet war, schnitt ich eine Vorlage zurecht und arbeitete mit dem Skalpell. Das ging einfach und machte etwas her. Für die Katzenpfötchen rollte ich Fondantkügelchen und drückte sie platt.
Die Dame neben mir legte gleich richtig los. Da entstanden 3D-Kürbisse und Hexenhüte. Für andere Torten wurden Blumen und Schmetterlinge vorbereitet und und und. Es war richtig schön das alles mit anzuschauen.
Sobald alles richtig sitzt muss die Matte nur abgezogen werden und der Fondant vorsichtig unter glatt ziehen um die Torte gelegt werden. Ich muss sagen, dass war leichter als das, was ich daheim immer wieder fabriziert hatte (ich hatte immer so richtig tolle Falten drin^^). Ich brauche aus dem Baumarkt unbedingt zwei große Stücke durchsichtige Wachstuchtischdecke.
Nach dem eindecken klebten wir vorsichtig unsere Deko auf die Torten und dann war es leider auch schon vorbei. Aber ich habe ein paar sehr gute Tipps mitgenommen:
zum einfärben von Fondant die Farbe auf ein Stück geben, einschlagen und zuerst mit Handschuhen verkneten. Das verhindert bunte Hände - genug Zeit einplanen – am besten den Biskuit schon 2 Tage vor dem dekorieren backen damit er ordentlich ausdampfen kann. Die Ganache oder Buttercreme am Tag vor dem dekorieren auftragen und im Kühlschrank gut durchkühlen lassen und am Tag an dem die Torte gebraucht wird dekorieren (oder eben alles noch einen Tag früher machen – am Vortag fertig gemachte Torten sparen auch Zeit)
- Fondant zieht nur Wasser, wenn er mit Puderzucker oder sonstigem staubigen ausgerollt wurde denn: Zucker zieht Feuchtigkeit an. Ohne kann eine Fondanttorte auch gerne mal in einem nicht zu feuchten Kühlschrank aufbewahrt werden.
- Möchte man den Fondant auf der Torte nachglätten, kann man das wenn er nochmal kurz im Kühlschrank war. Mit dem Glätter drüber kann man so schön Unebenheiten in der Unterlage “ausbügeln”
- Etwas Palmin Soft auf der Arbeitsfläche sorgt dafür, dass Dekoteile beim ausrollen nicht festkleben
Eigentlich habe ich noch viel mehr aus diesem Kurs mitgenommen, aber alles kann ich hier einfach nicht aufzählen. Fakt ist, für mich hat es sich gelohnt. Und für Ben und seine Kollegen auch. Die durften am nächsten Tag die Torte verknuspern. Damit blieben von meinem Tortenkurs nur diese Beweisfotos und die Erinnerungen daran. Sobald die verblassen wird es wohl Zeit für den nächsten tollen Kurs. Ich habe da auch schon was auf MyDays in meine Favouriten verschoben
So, vielleicht habt ihr jetzt auch Lust auf Torte bekommen. Meine nächste steht in knapp einer Woche auf dem Plan. Der schwarze Rollfondant ist schon gerichtet. Mal schauen was ich mache. Wirkliche Ideen habe ich leider bisher noch nicht. Mir fällt schon noch etwas ein. Ihr dürft gespannt sein
Eure Steffi
Herbsttorte
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