Tornados in New York. Wetterphänomene außerhalb der Norm? Oder nur Statistik?

Zwei Tornados haben am gestrigen Samstag New York getroffen. Mit großem Erstaunen sahen Anwohner zwei Wirbelstürme durch New York City ziehen. Ein Tornado wirbelte durch den Stadtteil Brooklyn. Häuser und Stromleitungen wurden beschädigt, Verletzte gab es aber offenbar nicht.

Tornado over Breezy Point crossing into Brooklyn NY:

Die Bewohner im Nordosten der USA glauben gerne, Tornados seien eine Angelegenheit ihrer Landsleute im Mittleren Westen. In dieser Tornado Allee tummeln sich alljährlich die aller meisten Stürme. Doch nun hat es sogar die Großstadt New York getroffen, weit weg von den gewohnten Bahnen der Wirbelstürme.

Zwei Tornados sind am Samstag durch New York gewirbelt. Gebäude wurden beschädigt, und Bäume stürzten auf die Straßen. Mehr als tausend Menschen waren zeitweise ohne Strom.  Der erste Wirbelsturm traf Breezy Point auf der Rockaway-Halbinsel im Stadtteil Queens. Auf Videos von Passanten war zu sehen, wie eine Windhose Sand und Abfälle in die Luft schleudert. Es sei aber ein Tornado der schwächsten Kategorie gewesen, teilt der Nationale Wetterdienst mit.

Das rückständige Stromnetz zeigte wieder seine Anfälligkeit. Viele Strommasten sind einfach umgeknickt. Tausende Menschen hatten stundenlang keinen Strom, und dies in einer modernen Metropole!

Wenig später zog ein zweiter, wesentlich stärkerer Tornado fast einen Kilometer über das stadt – Viertel Canarsie in Brooklyn hinweg. Es seien Windgeschwindigkeiten von bis zu 177 Kilometern pro Stunde gemessen worden, berichtet der Nationale Wetterdienst. Es entstanden Schäden an mehreren Häusern, und Stromleitungen wurden gekappt. Auch das Tennisturnier US Open musste wegen des Unwetters unterbrochen werden.

Eigentlich ist die Tornado Saison längst zu Ende. Aber ein Trost bleibt: dieses Jahr fiel die Tornadozeit erstaunlich milde aus. 2012 gab es nur sehr wenige Wirbelstürme. Ob sich im Zuge eines möglichen Klimawandels die Jahreszeiten und die mit ihr einhergehenden Tornado Saisons verschieben, kann natürlich nicht gesagt werden. Vielleicht handelt es sich hier um einen statistischen Effekt. Vielleicht – und dies ist spekulativ, aber nicht unmöglich – halten die erwärmten Luftmassen im Sommer länger in den höheren Breiten; was zu einer Verlängerung der warmen Zeitperiode führen würde, aber auch zu mehr Stürme im frühen Herbst. Eines jedenfalls ist sicher: für viele Amerikaner ist es nicht der Klimawandel, denn den gibt es nicht oder ist nur eine böse Propaganda der Klimakirche. Nein, hier handelt es sich  sondern ganz einfach um eine völlig normale “Strafe Gottes”.

Ich sage nur, man soll solche Vorfälle nicht überbewerten und mehr hinein interpretieren als womöglich vorhanden ist. Aber: das Ignorieren von Indizien, die Verweigerung sich mit wissenschaftlichen Forschungsergebnissen offen auseinander zu setzen und stattdessen Verschwörungstheorien zu konstruieren, welche nicht diskutabel sind; dies kann den Menschen nicht wirklich helfen. Wenn sich extreme Wetterphänomene häufen, dann sollte man schon nach dem Warum fragen, und mögliche Gegenmaßnahmen diskutieren und entwickeln. Menschliches Leben ist mehr wert als Geld, und wichtiger als Rechthaberei.

so long


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