Es sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Am vergangenen Abend wütete ein Tornado in Hessen. Besonders schwer betroffen, der 673-Einwohner-Ort Lumda. Überall liegen Trümmer, entwurzelte Bäume, Ampeln wurden wie Streichhölzer umgeknickt. 55 Gebäude wurden teils schwer beschädigt, die Schäden gehen in die Millionenhöhe.
Ein heftiger Tornado sorgte gestern Abend in dem kleinen Dorf für Angst und Schrecken. An 10 Häusern wurden die Dächer komplett abgedeckt, über 40 Gebäude wurden teils schwer beschädigt. Verletzte gab es zum Glück nicht.
Auch die Feuerwehr war von dem Unwetter betroffen. Wie der Sprecher der Örtlichen Feuerwehr berichtet, kamen Einsatzkräfte gerade von einem Kellerbrand, als der Tornado eine Schneise der Verwüstung quer durch den ganzen Ort zog. Das Dach des Gerätehauses wurde zerstört, ein Funkmast umgeknickt. Umherfliegende Trümmer beschädigten 24 Privatwagen der Einsatzkräfte. Wegen des Tornados habe es 25 Einsätze gegeben, die Feuerwehr war die ganze Nacht im Einsatz.
Über 250 Einsatzkräfte waren in der vergangenen Nacht im Einsatz und die Schäden gehen in die Millionen. Das genaue Ausmaß der Verwüstung und die Schadenssumme wird man erst heute im laufe des Tages ermitteln können. In anderen Teilen Hessens kam es ebenfalls zu starken Regenfällen und Gewittern, aber zu Sturmschäden soll es nicht gekommen sein.