Tori Karaage – Wenn’s mal schnell gehen muss

Von Sebastian Gaebelein @Japaniac

Das kleine Hungergefühl kommt zwischendurch, du hast aber keine Zeit oder Lust, eine ganze Mahlzeit zu kochen? Hier kommt unsere Alternative, denn wir zeigen euch heute, wie ihr mit ein paar Zutaten ein leckeres Gericht für zwischendurch zubereiten könnt.

Die meisten Sachen werdet ihr sowieso schon zu Hause haben falls ihr des Öfteren japanisch/asiatisch kocht. Wenn nicht, sind alle Zutaten leicht beim Asiamarkt eures Vertrauens oder in einem gut sortierten Supermarkt zu bekommen.

Falls ihr noch nie etwas von Karaage gehört habt, haben wir natürlich auch noch eine Erklärung, was wir da überhaupt kochen wollen.

Bei Kara・age (空揚げ) handelt es sich um mariniertes Fleisch, meist Hühnchen, das in der Regel ohne Panierung frittiert wird. Tori no kara・age (鶏のから揚げ), kurz Tori kara (鶏から), bezeichnet frittiertes Hühnerfleisch (tori). Mitunter nennt man es auch furaido·chikin (フライドチキン). Der Begriff ist aus dem Englischen entlehnt und bezeichnet ein Backhähnchen ( fried chicken). Tori kara schmeckt warm am besten, kann aber auch kalt im Bento sehr lecker sein.

Das brauchen wir für unser Karaage:

Zunächst schneiden wir das Hühnerfleisch in mundgerechte Stücke. Diese werden dann in Sojasauce, Mirin, Sake, Knoblauch (ausgedrückt mit der Knoblauchpresse) und dem Ingwer (gerieben) mariniert. Massiert die Marinade ein wenig in das Fleisch ein und lasst es dann mindestens für 30 Minuten im Kühlschrank durchziehen. Als Faustregel gilt: Je länger, desto intensiver wird der Geschmack.

Nach der Einwirkzeit gießt ihr erstmal die Flüssigkeit ab und wendet die kleinen Stücke dann in einer Mischung aus Mehl und Kartoffelmehl (Verhältnis 1:1).

Dann ist es auch schon soweit und ihr könnt das Hühnchen vorsichtig ins heiße Frittieröl geben und einige Minuten frittieren, bis es goldbraun gebacken ist. Auf Küchenpapier dann einfach abtropfen lassen und schon könnt ihr genießen. Wer möchte, kann das ganze natürlich auch mit Soße essen, oft wird eine einfache Mayonaise dazu serviert.

Wer kein Freund von Alkohol im Essen ist, kann den Sake auch einfach weglassen und notfalls könnt ihr auch auf den Mirin verzichten und stattdessen Wasser verwenden.

Studentin und Cosplayerin seit der ersten Stunde ! Ich bin außerdem sehr interressiert an Kullinarischer Vielfalt und möchte euch gerne daran teilhaben lassen, indem ich unter anderem auch gerne mal Rezepte hier teile :)