Wir haben Toren auf der PS 4 getestet
Moonchild ist eine Gefangene dieses Turms und sie muss das Abenteuer bestehen um ihre Freiheit zurück zu gewinnen. Ihr größter Feind ist ein böser und gefährlicher Drachen der alles versuchen wird um zu verhindern dass sie ihre Freiheit wieder erlangt. Unterstüzt wird Moonchild lediglich durch einen Ritter, der allerdings nur selten auftritt und durch einen Zauberer mit dem die Spieler allerdings keine Interaktionen durchdühren können.
Story: Die Beschreibung der Story ist sehr vage. Man muss schon etwas über das Spiel gelesen haben um überhaupt einen Eindruck davon zu bekommen um was es hier geht. Das Intro ist ziemlich seltsam und wirft mehr Fragen auf als Antworten zu geben. Leider werden in der kurzen Spielzeit aber auch nicht viel mehr Fragen beantwortet, so dass man das Gefühl hat hier wurde in erster Linie ein Spiel gemacht um ein Spiel zu machen anstatt eine gute Story zu erzählen. Sorry aber gerade vor den geschrieben Hintergrund des Spiels hätten vernünftige Sequenzen und Texte sicherlich mehr leisten können.
Gameplay: Mal abgesehen von der Kamera und Bewegungssteuerung gibt es in Toren keinerlei Tutorials. Wie man mit dem Schwert kämpft müsst ihr selber herausfinden, Wegmakierungen, Questmarker, Gesundheitsanzeigen usw. gibt es keine. Das Spiel lässt euch ständig im unklaren was vielleicht den Puzzle-Charakter unterstreicht aber manchmal schon frustrierend ist. Die PS4 Controller Tasten werden bei weiten nicht ausgenutzt. Die Kamera Steuerung erinnert teilweise an einen schlecht gemachten Unity Port und manchmal an die Kamera Steuerung des ersten Resident Evil.
Athmosphäre/ Sound: Hier macht Toren deutliche Pluspunkte. Die Umgebung ist wirklich fantasievoll gezeichnet und soll an braslianische Kultur und Traditionen erinnern. Ich weiß davon nichts aber es fühlt sich gut an. Auch der Soundtrack passt hervorragend zum Spiel und sorgt so für die richtige Athmosphäre.
Spielspaß/ Langzeitfaktor: Obwohl mich die Rätsel stellenweise vor ein Problem stellten, die man mit anderer Kameraführung und Hinweisen hätte verbessern können, fesselte mich diese Geschichte und ich wollte unbedingt das Ende erreichen . Komischerweise gelang mir das nach 2:15 Stunden aufgezeichneten Gameplay wozu nochmal 45 Minuten probieren und neustarten hinzukommenn aber ich bin auch keine Profi für Indie Games. Allerdings sah ich an den Trophies dass ich offenbar nicht alle Kapitel erreicht hatte, was bedeutet dass sicherlich noch mal 3 Stunden Spielzeit drinnen sein könnten. Da es ansonsten nichts zu sammeln und zu erreichen gibt ist das allerdings schon alles.
Fazit: Toren ist ein Indie Spiel und das merkt man ihm auch an. Es mag zwar viele einheimische Awards gewonnen haben aber Publikums Liebling wird es sicher nicht, da helfen auch nicht die tolle Athmosphäre und der Sound. Eigentlich schade um Moonlight denn eigentlich hätte sie und die Story ein viel imposanteres Spiel verdient. Es wird Zeit dass sich ähnlich wie bei Büchern, interessierte Entwickler sich einer Story annehmen und diese weiter entwickeln. Ich wäre auf jeden Fall bereit für eine tiefere Story rund um Moonlight, mit allen drum und dran, mit User Interface, Dialogen und mehr Waffen.
PRO & CONTRA:
PRO:
- Fesselndes, interessantes Spiel Ihr unterstützt damit einen Spieleentwickler abseits der ausgelegten Pfade
- Musik und Sound gefallen sehr
- Neuartiges Storykonzept
- Spiel wurde für Konsole und PC entwickelt
CONTRA:
- – Zu kurz für den PS4 Preis
- – Schlechtes Tutorial
- – Manchmal schlechte Kameraführung
- – Keinerlei Hinweise bei Rätseln
- – Story wird nicht richtig erklärt
Bewertung: Die Entscheidung fiel uns nicht leicht aber zum aufgerufenen Preis ist nicht mehr als eine 2 (MMH) drin.