Torben Dansk No. 16 – Sweet Sixteen

Von Nicsbloghaus @_nbh

TD No. 16 – Sweet Sixteen
Pfeife: Stanwell featherwight

Das gleich vorab: die “Süße Sechszehn” ist wirk­lich nur etwas für Aromatenliebhaber. Naturfreunde wer­den den Tabak mei­den wie Tom den Season Harvest1.

Da ich so ziem­lich alle Tabake der TD-Serie geraucht habe – und die meis­ten für gut befand – musste nun auch ein­mal die Nummer 16 ran.

Ich bin schon einige Zeit auf der Suche nach einem süf­fi­gen Tabak mit Kirscharoma (fragt mich jetzt bitte nicht, wie das kommt; ich weiß es nicht…) Bei Dan Pipe heißt es zu die­sem Tabak: “Eine über­wie­gend dun­kel gehal­tene, uner­hört sanfte und wun­der­bar zart-fruchtige Mischung aus Black Cavendish und gol­de­nen Virginia Grades. Ihre ganz beson­dere fri­sche Note erhält sie von einer Flavour-Komposition aus Grapefruit und Kirsch, wel­che die Natursüße des Black Cavendish und des Virginia noch unter­streicht.”

Nun: vom ange­prie­se­nen Kirscharoma kann ich wenig rie­chen und schme­cken. Wenn es nicht im Werbetext stünde, wüßte ich es nicht. Und an Grapefruit erin­nert mich dabei gar nichts. Aber trotz­dem. Trotzdem gefällt mir der Tabak. Denn die Aromatisierung ist ange­nehm beerig-fruchtig (ich denke da an Waldhimbeeren) mit einer Ahnung an die ange­ge­be­nen Kirschen. Wenn Kirsche, dann aber die dunk­len, som­mer­sü­ßen. Mir wird das Aroma nie über (wie es mir oft bei Hocharomaten pas­siert), son­dern bleibt dau­er­haft ange­nehm. Wohl auch des­halb, weil das Aroma im Laufe der Füllung etwas an Kraft ver­liert - zum Ende einer Füllung hin schme­cke ich auch den Tabak her­aus. Aber gegen­über dem letz­tens erst review­ten Cappuchino bleibt er dann doch um eini­ges mehr Aromat.

Der ist dann zwar qua­li­ta­tiv von guter bis hoher Qualität (was sich an der homo­ge­nen Asche zeigt), aber mir ein wenig zu leicht. Wie andere bereits fest­stell­ten: ein wirk­lich guter Vormittags-Aromat. Abends brau­che – nicht nur – ich mehr Kraft. Da greife ich dann lie­ber zum Wappen von Hamburg. Der ist zwar noch unde­fi­nier­ba­rer in sei­ner Aromatisierung; der Grundtabak hat aber etwas mehr Power.

Fazit:
Der Sweet Sixteen ist alle Male einen Versuch und sein Geld wert. Ein ordent­lich gemach­ter und daher ange­nehm über­ra­schungs­freier Tabak mit einem ange­neh­men Aroma (und einem Raumduft, der mich sofort an den Geruch in den Räumen der DTM den­ken läßt), der sich gut raucht, gut riecht und schmeckt.

Nic

  1. kleiner Joke für Insider