Metz „Metz“ (Sub Pop)
Platten wie das Debüt der kanadischen Dreimannkombo Metz haben in gewisser Weise etwas Tröstliches. Sie zeigen, dass trotz aller ehrenwerten, perfektionistischen Produktionsstandards und zu Zeiten multiinstrumentaler, hochtalentierter Klangkollektive die Wirkung einer Band noch immer darauf beruht, mit wieviel Leidenschaft, Energie und Entschlossenheit sie zu Werke geht, und dass dies auch mit der fast urzeitlichen Minimalbesetzung aus Gitarre, Bass und Drums bestens möglich ist. Kurz: Der Deckel muß auf den Topf passen, egal wie groß dieser ist und was drinnen kocht.
Alex Edkins, Hayden Menzies und Chris Slorach spielen derben Hardcore, somit sind Anspruch und Ausrichtung klar vorgegeben: Es muß krachen. Und das tut es ausgiebig in den knapp 35 Minuten. Die elf Songs des Albums oszillieren fabelhaft zwischen dem wilden Gekreisch der Pixies und den brachialen Schwermetallriffs von Pantera, mal schneller („Get Off“), mal dröhnend („Knife In The Water“) und mal mit viel Noise („Negative Space“). Dass die drei aus Toronto gern in die Nähe der frühen Nirvana geschoben werden, hängt wohl weniger mit dem Sound zusammen – Nirvana waren ebenso wie die beiden vorher genannten Beispiele Zeit ihres Bestehens keine Hardcore-Band.
Stücke wie „Headache“, „Wasted“ und vor allem das grandiose „The Mule“ wecken eher die immergleiche Sehnsucht nach der ungezügelten Wucht, die Nirvana in den Tagen vor dem sagenumwobenen und zugleich tragischen Durchbruch in die Clubs brachte. Metz machen in dieser Hinsicht nichts falsch, sie bleiben durchweg roh und laut, experimentieren selten und wenn, dann an den richtigen Stellen. Produziert wurde das Ganze im Übrigen von Graham Walsh (Holy Fuck) und Alex Bonenfant (u.a. Crystal Castles), ein Umstand, den man nach dem ersten Durchgang vielleicht nicht gleich vermutet hätte – offensichtlich ist die Freude an derart grobkörniger Arbeit aber durchaus genreübergreifend. Gut so. (Metz Labelsite bei Sub Pop)
Platten wie das Debüt der kanadischen Dreimannkombo Metz haben in gewisser Weise etwas Tröstliches. Sie zeigen, dass trotz aller ehrenwerten, perfektionistischen Produktionsstandards und zu Zeiten multiinstrumentaler, hochtalentierter Klangkollektive die Wirkung einer Band noch immer darauf beruht, mit wieviel Leidenschaft, Energie und Entschlossenheit sie zu Werke geht, und dass dies auch mit der fast urzeitlichen Minimalbesetzung aus Gitarre, Bass und Drums bestens möglich ist. Kurz: Der Deckel muß auf den Topf passen, egal wie groß dieser ist und was drinnen kocht.
Alex Edkins, Hayden Menzies und Chris Slorach spielen derben Hardcore, somit sind Anspruch und Ausrichtung klar vorgegeben: Es muß krachen. Und das tut es ausgiebig in den knapp 35 Minuten. Die elf Songs des Albums oszillieren fabelhaft zwischen dem wilden Gekreisch der Pixies und den brachialen Schwermetallriffs von Pantera, mal schneller („Get Off“), mal dröhnend („Knife In The Water“) und mal mit viel Noise („Negative Space“). Dass die drei aus Toronto gern in die Nähe der frühen Nirvana geschoben werden, hängt wohl weniger mit dem Sound zusammen – Nirvana waren ebenso wie die beiden vorher genannten Beispiele Zeit ihres Bestehens keine Hardcore-Band.
Stücke wie „Headache“, „Wasted“ und vor allem das grandiose „The Mule“ wecken eher die immergleiche Sehnsucht nach der ungezügelten Wucht, die Nirvana in den Tagen vor dem sagenumwobenen und zugleich tragischen Durchbruch in die Clubs brachte. Metz machen in dieser Hinsicht nichts falsch, sie bleiben durchweg roh und laut, experimentieren selten und wenn, dann an den richtigen Stellen. Produziert wurde das Ganze im Übrigen von Graham Walsh (Holy Fuck) und Alex Bonenfant (u.a. Crystal Castles), ein Umstand, den man nach dem ersten Durchgang vielleicht nicht gleich vermutet hätte – offensichtlich ist die Freude an derart grobkörniger Arbeit aber durchaus genreübergreifend. Gut so. (Metz Labelsite bei Sub Pop)