Die letzten Monate habe ich brav immer Bücher gelesen, die schon ganz lange in meinem Bücheregal standen. Manchmal hatte dies einen Grund, aber manchmal waren die Bücher tatsächlich gut. Damit Ihr einen Eindruck erhalten, was da so abgebaut wurden, gibt es wieder kurze Eindrücke!
Ich muss auch ehrlich sein: Top Books heißt nicht immer, dass ich den Daumen weit in die Höhe recken werde, auch einen Daumen nach unten wird es hier geben.
1. Ein Buch, das den SuB-Platz gar nicht verdient hat
Es ist schon böse, wenn der Mensch Vorurteile hat. Ich hätte nie gedacht, dass Nicole Richie einen guten Roman schreiben kann, aber sie kann! Dieses Schmuckstück hat mich locker, leicht unteralten und erinnerte mich dabei ein bisschen an die Serie “Two Broken Girls”. Wenn ich wählen müsste unter all den Frauenromanen: zu diesem würde ich wieder greifen.
*Daumen hoch*
2. Ein Buch, das eine wahre Geschichte ist
Die wahre Geschichte der Konstanze Kuchenmeister
Begonnen hat mein “Hera Lind lesen” mit “Der Mann, der wirklich liebte”. Das Buch hatte mich zutiefst berührt, weil Lind ohne viele Schnörkel eine traurige Geschichte erzähle. Bei Konstanze sollte es auch so sein, aber leider war diese Geschichte nicht mein Fall. Zwar ist diese auch tragisch und ich glaube die Familie Kuchenmeister hat viel gelitten, aber gefühlvoll geschrieen war dieses Buch nicht.
*Daumen in Waage*
3. Ein Buch, das zu Recht auf dem SuB lag
Es muss ja ein Buch geben, das zu Recht noch ungelesen im Regal steht. Zwar spielt dieses Buch in meinem geliebten Frankreich, konnte mich aber nicht mit dem Setting, den Figuren oder gar der Idee begeistern. Es geht um ein großes Geheimnis, das durch Briefe, die plötzlich auftauchen, geklärt wird. Für mich wirkte der Roman zu gestellt und an den Haaren herbei gezogen. Außerdem konnte ich die gehässige Protagonistin nicht leiden.
*Daumen runter*
4. Ein Buch, das in eine Zeit entführt hat
Manchmal lasse ich mich gerne in andere Epochen entführen. Vor allem das Zarenreich Russland hat es mir in historischen Romanen angetan. Dieser Wälzer verlangt dem Leser eine unglaubliche Geduld ab, weil es so viele Detail und Namen gibt und alles erzählenswert ist. Weniger ist manchmal mehr und so hätten eine Stellen besser gewirkt, wären sie nicht so ausgetreten worden.
Trotzdem halte ich es für möglich, dass ich einen Blick in die Fortsetzung werfe, die genau dort anknüpft, wo Katharinas Leben hier aufhört. Gemeint ist:
*Daumen in Waage*
5. Ein Buch, das mal wieder ein Thriller war
Lange habe ich keinen Thriller mehr gelesen und auch keinen Andreas Winkelmann mehr. Begeistert war ich von seinen ersten Werken, dann flaute der Hype etwas ab und ich nahm auch Abstand von Thrillern und Krimis. Verkettete Umstände sozusagen. Nun sollte es Wassermanns Zorn retten. Leider kann ich mit dem Ermittler Stiffler, der mich immer eine einen amerikanischen Teenefilm erinnernd, nicht viel anfangen. Er ist mir zu kaputt, zu chaotisch, zu böse. Die weiblich Person hingegen ist mir viel zu weich. Da passen zwei Dinge einfach nicht zusammen und zwar dieser Thriller und ich.
Und welche Meinung habt Ihr zu den Büchern?