Top 5 Must-See Filme 2019

Von Pressplay Magazin @pressplayAT

Top 5 Must-See Filme 2019

Jedes Jahr gibt es Filme und Serien, die in der schier endlosen Masse an Angeboten untergehen, die aus irgendeinem Grund nicht ihr breites Publikum bekommen. Geheimtipps also, die nur wenige Zuschauer gesehen haben. Nicht alles davon sind Meisterwerke, aber so haben doch alle von ihnen etwas, das sie sehenswert macht. Hier eine Auswahl von fünf Filmen und Serien, die man sich anschauen sollte.

Under the Silver Lake
(Regie: David Robert Mitchell)

Wow. Einfach Wow! Under the Silver Lake muss man einfach gesehen haben. Ein unglaublicher Film. Und wahrscheinlich wird er vielen Zuschauern auch gar nicht gefallen. Denn den breiten Massengeschmack trifft David Robert Mitchell mit seinem erst zweiten Spielfilm hier wahrlich nicht. Wer wiederum einen Horrorfilm erwartet, einen Nachfolger quasi zu seinem großartigen It Follows, wird ebenfalls enttäuscht sein. Trotzdem, Under the Silver Lake ist purer Film, erzählt eine Geschichte, die nur in diesem Medium mit dieser Wirkung funktioniert. War leider nicht der erwartete Erfolg, wird aber sicher zum Kult. Persönliche Notiz: Für mich der Film des Jahres!

Vampire Vienna
(Regie: Mike Lomoz)

Ein kleiner österreichischer Independent-Film. Unabhängig finanziert und mit viel Liebe und Herzblut gemacht. Vampire Vienna ist eine herrlich unterhaltsame Komödie, die sich selbst gerade so ernst nimmt, wie nötig, aber niemals zu ernst. Wer dieses schräge Kleinod noch irgendwo in einem Kino erwischt, unbedingt anschauen, es ist einfach was angenehm anderes – und im besten Fall bald mal was kultiges. Sollte er sich im Kino nicht mehr ausgehen, dann einfach aufs Heimkino warten, kommt garantiert. Ach ja, und unbedingt der Filmanweisung am Anfang Folge leisten, wenn es heißt, man soll jetzt gefälligst sein Bier aufmachen.

Velvet Buzzsaw
(Regie: Dan Gilroy)

Velvet Buzzsaw vereint Dan Gilroy wieder mit Jake Gyllenhaal, aber leider hat der Film nicht die Wucht ihrer vorherigen Zusammenarbeit Nightcrawler. Dabei ist Velvet Buzzsaw eigentlich ein überaus interessanter Film, der nur leider vollkommen falsch vermarktet wurde. Statt einen Thriller zu erwarten, bekommt man eine Satire über die Kunst- und Kulturbranche vorgesetzt. Die Idee hinter dem Ganzen? Das Aufeinandertreffen von Kunst und Kommerz und daraus resultierend, Kunstwerke, die ein mörderisches Eigenleben, eine destruktive Kraft entwickeln, die jeden, der sich an ihnen bereichert, gnadenlos töten. Gilroy zieht seine Idee konsequent von Anfang bis Ende durch und hat zusätzlich einige visuelle Highlights zu bieten. Ach ja, und natürlich: Jake Gyllenhaal!

The Highwaymen
Regie: John Lee Hancock

Kevin Costner und Woody Harrelson jagen Bonnie und Clyde. John Lee Hancock schickt seine beiden Darsteller auf eine Odyssee über die staubigen Straßen und Kleinstädte von Texas. The Highwaymen ist jetzt vielleicht kein visionäres Werk oder bietet inhaltlich wahnsinnig viel Neues, aber es ist eine durchwegs spannende und gut erzählte Geschichte. Man hängt an den Figuren und fiebert mit ihnen mit, dank der Leistungen ihrer Darsteller, vor allem Costner und Harrelson zeigen eine gute Chemie. Manchmal braucht es nicht mehr als eine einfache Handlung, so lange das mitreißend gemacht ist – und das ist The Highwaymen durchaus.

Turn Up Charlie
(Serienschöpfer: Idris Elba, Gary Reich)

Wieso ist Idris Elba nicht längst ein großer Star? In der TV Serie Turn Up Charlie beweist er einmal mehr seine Vielseitigkeit und seinen unverschämten Charme. Wo man sich Anfangs noch denkt, es handelt sich um die übliche Geschichte einer gescheiterten Existenz, die sich um das verzogene Kind des ehemals besten Freundes kümmert um dadurch auch wieder zu Erfolg zu kommen, ist dann doch so viel mehr. Elba und Gary Reich schaffen es, irgendwie genau diese Geschichte zu erzählen, aber doch etwas komplett neues und frisches daraus zu machen. Turn Up Charlie bietet unglaublich facettenreiche Figuren, vor allem Elba brilliert in der Hauptrolle und spielt sein ganzes Können ab, und wird nie langweilig. Ein Paradebeispiel dafür, wie viel Inhalt man doch in eine knappe Laufzeit unterbringen kann.