Los! Wir schaffen uns unsere eigene Insel!
Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch unsere Jungs Nintendo-Konsolen in ihren eigenen Händen halten würden, denn schon sehr, sehr lange fühlten sie sich von diesen Geräten wie magnetisch angezogen, wenn sie andere Kinder damit spielen sahen!
Genau so lange verfolgten wir allerdings die “Überhör- und Verschiebungstaktik”, doch als uns Nintendo nach den Sommerferien den Vorschlag machte, ein neues Familienspiel zu testen, fanden wir die Zeit reif, dem Wunsch der Kinder zu entsprechen und uns auf diese neue Erfahrung einzulassen.
Notwendig: Anfängliche Unterstützung durch die Eltern
Tomodachi Life ist ein Spiel, mit welchem man sich nicht nur seine eigene Insel schaffen, sondern diese auch gleich mit genau den Bewohnern besiedeln kann, die man selber kreiert. Für diese eigene Welt ist man dann verantwortlich: man kümmert sich um die Bewohner, schaut, dass es ihnen gut geht, gibt ihnen zu essen, besorgt ihnen Kleider und Möbel, lässt sie an verschiedenen Aktivitäten teilhaben und fördert deren Freundschaften und Beziehungen untereinander.
Figuren wie im wahren Leben!
Das Lustige an der Sache: Die selbstgeschaffenen Charaktere können die Gestalt realer Personen annehmen. So haben unsere Buben – zuerst mit unserer Unterstützung, bald aber schon ganz alleine – Familienmitglieder geschaffen, die uns ähnlich sind und ihre Inseln mit Freunden und Lehrern besiedelt, die bekannte Charakteristiken von Personen aus ihrer Realität besitzen.
Schau, in diesem Laden kann man Pizza kaufen!
Alle diese Miis (so nennt man die geschaffenen Charaktere) wohnen in einem Appartement-Haus auf der Insel. Sie besuchen sich gegenseitig, bringen einander zu essen, beschenken sich mit Überraschungen aller Art, erkunden gemeinsam die Insel, tanzen, singen, machen Party, schliessen Freundschaften oder streiten sich und können sich auch verlieben, heiraten und sogar Kinder kriegen!
Intuitives Learning by Doing
“He, Papi will immer essen! Und Mia ist nie zufrieden mit den Kleidern, die ich ihr schenke. Dafür habe ich Luc einen Cappuccino gegeben und er war happy!”, so tönt es unterdessen auch beim Jüngeren, wenn er sich um seine Insel und deren Bewohner kümmert.
Hilft man den Mii-Charakteren, steigt ihre Zufriedenheit und je zufriedener sie sind, desto mehr wird man belohnt und umso mehr verrückte Dinge passieren auf der Insel!
Und genau diese immer wieder neu auftretenden Überraschungen machen das Spiel für unsere Jungs so amüsant: Am Anfang sind auf der Insel nur wenige Orte verfügbar, aber mit der Zeit werden weitere Orte freigeschaltet, so dass bald einmal alles erlebt werden kann, was die Insel zu bieten hat. Wie im echten Leben vergehen auf der Insel die Tage und die Jahreszeiten und die Miis entwickeln Wünsche und Bedürfnisse, denen man laufend gerecht werden muss.
Nach anfänglicher Skepsis hat uns Eltern das Spiel positiv überrascht: Es ist weder schrill noch schnell – im Gegenteil, das Spiel nimmt gemächlich seinen Lauf, alles verläuft in friedlichen, ruhigen Bahnen. Um Tomodachi Life überhaupt spielen zu können, müssen Kinder etwas Geduld und Ausdauer an den Tag legen, um die Basis für ihre Insel zu schaffen. Auch während des Spiels müssen sie immer wieder Wünsche, Anweisungen oder Informationen lesen und verstehen, anschliessend einen Entscheid fällen und diesen in eine Tat umsetzen. Je nach Güte des Entscheids und der Umsetzung gibt es eine mehr oder weniger grosse Belohnung in Form von Geld oder Warenwerten, die wiederum möglichst clever neu investiert werden müssen. Was uns ebenfalls überrascht hat: Wie schnell beide Buben das Spiel kapiert haben – sowohl den Sinn als auch dessen Handling. Wir können deshalb gut nachvollziehen, dass Tomodachi Life seit der Lancierung positive Kritiken erhält: Es ist überraschend und lustig und kann entspannt gespielt werden.
Besitzt Ihr Nintendo-Konsolen? Welche Spiele spielt Ihr? Kennt Ihr Tomodachi Life?