Tommy Schneller& Band am 15.03.2012 in der Kornbrennerei in Bröleck – Konzertbericht

Tommy Schneller & Band

Nach der fulminanten November- Tournee, bei der die aktuelle CD «Smiling For A Reason» vorgestellt wurde, also wieder ein Live- Zeichen des in Osnabrück beheimateten Sängers und Saxofonisten.

Am Schlagzeug sitzt jetzt Bernhard Weichinger, den Bass zupft nun Maik Reishaus und an der Gitarre erleben wir wieder Jens Filser, der auch schon auf der letzten Tour für die sechs Saiten zuständig war.

Gregory Barrett an den Tasten (u.a.heute an einer wunderschönen Hammond aus dem Jahr 1955), Gary Winters an der Trompete und Dieter Kuhlmann an der Posaune waren auch schon auf der CD vertreten und runden somit das Septett ab.

Seit zwei Tagen ist man zum Proben bereits hier in diesem tollen Ambiente der früheren Kornbrennerei. An den Songs wurde noch mal mächtig gefeilt, denn das Konzert wird akustisch wie optisch mitgeschnitten. Auf die Ergebnisse kann man gespannt sein.

Wer also die CD kennt, kann sich heute auf eine 1:1 Live- Umsetzung plus einiger Zusatztitel freuen. Genau diese Freude stellt sich auch sofort bei den ersten Takten ein und ich verrate es lieber gleich: Mich (und wohl auch die zahlreich erschienenen anderen Zuhörer) wird diese Freude das gesamte Konzert über begleiten.

Die Spielfreude dieser Band reißt einfach mit, Partystimmung kommt auf. Gründe zum Lächeln gibt es mehr als genug. Mich beeindruckt vor allem der Bläsersatz, der dem Sound den absoluten Groove- Stempel aufsetzt.

Soloeinlagen aller Beteiligten unterstreichen deren musikalisches Können, das auch im Bandgefüge jederzeit spürbar ist.

Über allem dann noch Tommy Schnellers unverkennbare Stimme, die den Songs schließlich das berühmte I- Tüpfelchen aufsetzt. Der Sound ist erste Sahne, hier matscht nichts, jedes Instrument ist klar zu vernehmen.

Für die Studio –CD hat Tommy bekanntlich inzwischen den Preis der deutschen Schallplattenkritik bekommen. Und das zu Recht. Aber: There is no music like live- music. Ja, genau diesen Satz kann ich heute wieder einmal unterstreichen: An Live- Musik kommt keine Tonkonserve heran. Das gilt auch für diesen Abend: «Cleaning Lady Blues», «Dog’s Life» oder Henrik Freischladers wunderbare Ballade «Get Closer» und all die anderen Titel klingen frischer als je zuvor.

Warum verfliegen gute Zeiten eigentlich gefühlt immer schneller als schlechte? Heute Abend habe ich das Gefühl die Uhr tickt mindestens dreimal so schnell wie sonst. Und irgendwann ist Zugabenzeit und irgendwann ist wirklich Schluss. So ist der Lauf der Zeit, eben auch der guten.

Und es ist Zeit für Glückwünsche zu dieser gelungenen Aktion, Zeit für Gespräche, Zeit zu lachen, Zeit, diesen herrlichen Abend bei dem einen oder anderen Getränk ausklingen zu lassen. Es ist aber auch Zeit für die Erkenntnis, wieder einmal einer Band begegnet zu sein, die ihresgleichen sucht. Macht weiter so und gebt uns die Möglichkeit, euch noch oft auf den verschiedensten Bühnen zu erleben.

Den letzten Appell richte ich auch an die Veranstalter: Mit dieser Band kann man einfach nichts falsch machen.

Und den potenziellen Zuschauern sage ich: Unbedingt nicht verpassen!! Man sieht sich also…



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