Tomas Riehle, verstorben im Juli 2017, war einer der profiiertesten Architekturfotografen der letzten Jahrzehnte. Er setzte sich künstlerisch mit bebautem und unbebautem Raum auseinander und dokumentierte über einen langen Zeitraum die Entstehung und Entwicklung der begehbaren Skulpturen und Bauten auf der Museumsinsel Hombroich. Dort präsentiert eine Ausstellung ab 15. April das Werk von Tomas Riehle.
Ausstellungsbeschreibung
Tomas Riehle (1949–2017) hat in jahrzehntelanger fotografischer Auseinandersetzung mit den begehbaren Skulpturen und Bauten Hombroichs geradezu ikonische Bilder von hoher Prägnanz geschaffen. Nun widmet die Stiftung Insel Hombroich dem Fotografen eine Überblicksausstellung aus einem Lebenswerk, das der vielfältigen künstlerischen Auseinandersetzung mit bebautem und unbebautem Raum galt. Zu sehen sind Fotografien aus so unterschiedlichen Werkgruppen wie Lichtraum Akademie (1976), Riehles Abschlussarbeit als Meisterschüler in der Bildhauerklasse Erwin Heerichs, Landwaage (1979), einer besonders eindrücklichen Übersetzung unbegrenzten Raums in die Fläche, oder seinem großen Projekt Rheinbrücken (1994–2002), das Brückenbauten von der Quelle des Rheins bis zu seiner Mündung in ihrer sich wandelnden Umgebung zeigt. Handschriftlich annotierte Arbeitsabzüge einer Fotoreihe zum Mies van der Rohe-Bau Haus Lange in Krefeld (1977) führen Riehles Weg der schöpferischen Präzision zur Bildfindung vor Augen.
Wann und wo
Museum Insel Hombroich
Minkel 2
41472 Neuss
15. April bis 1. Juli 2018
Eröffnung am Sonntag, 15. April von 12:00 bis 17:00 Uhr
„Wenn Architekten träumen …“
Vortrag von Prof. Dr. Rolf Sachsse
Siza-Pavillon, Auditorium
Sonntag, 6. Mai um 15:00 Uhr