Tokarev – Die Vergangenheit stirbt niemals

Erstellt am 4. Mai 2014 von Ziemlichbestefilmkritiken
4. Mai 2014  |   Verfasst von Michael

Nicolas Cage ist wohl einer der Schauspieler, an denen sich die Geister am meisten scheiden. Sind wir mal ehrlich, bei kaum einem anderen Schauspieler ist die Kluft zwischen Schwachsinn und Brillianz größer als bei ihm. Da sind Filme in seiner Filmografie, die einfach so mies sind, dass man fast weinen möchte. Dann sind aber auch wieder Streifen dabei, die einem das Herz höher schlagen lassen und für die er zurecht einen Oscar erhalten hat (Leaving Las Vegas). Trotzdem bin ich inzwischen immer skeptisch wenn ich Filme mit ihm anschaue, weil ich eben auch genug Mist von ihm gesehen habe. So war es auch bei Tokarev – Die Vergangenheit stirbt niemals, denn der Trailer verspricht bereits jede Menge Gewalt und eine stumpfsinnige Handlung. Doch manchmal trügt der Schein auch…

Inhalt:

Paul Maguires (Nicolas Cage) hat eine dunkle Vergangenheit, die ihn trotz seines aktuell positiv verlaufenden Lebens wieder einzuholen scheint. Seine Tochter Caitlin (Aubrey Peeples) wird eines Abends entführt und Tage später durch eine russischen Tokarev TT33 getötet unter einer Brücke gefunden. Paul kann die Wut nicht zurückhalten und macht sich selber auf die Suche nach dem Mörder seiner Tochter. Dabei muss er tief in der Vergangenheit graben und feststellen, dass nicht alles so ist wie es scheint…

Fazit:

Im Nachhinein ist man ja immer schlauer, aber das kann manchmal auch wirklich gut sein. Ich hatte absolut keine Erwartungen an den Film und wurde tatsächlich positiv überrascht, äußerst positiv! Das liegt nicht unbedingt nur am Talent von Cage, der ja unbestritten jede Menge davon hat. Vielmehr war ich so überrascht, weil der Film tatsächlich eine Handlung hat und nicht ausschließlich ein primitiver Racheakt ist. Die vorhandene Substanz ekennt man spätestens am Ende des Films, warum kann und will ich euch hier aber dann doch nicht verraten

Was aber bleibt ist definitiv ein guter Eindruck. Gerade auch weil die Charaktere so schön zusammen passen und mit ein paar netten Dialogen für Spaß in einem ansonsten eher düsterne Film sorgen. Zudem ist der Film mit einer angenehmen Länge von 94 Minuten ein eher kurzweiliges Vergnügen, was aber auch absolut in Ordnung ist, wenn man bedenkt, dass die Handlung nicht wirklich kompliziert und tiefgrüdig ist.

Auch wenn der Film eine -überspitzt formuliert- primitive Handlung hat, schafft er es doch, mich genau damit zu überzeugen. Warum also schaut ihr euch den Film nicht auch an? Wenn ihr ein wenig auf Rachefilme steht, dann lohnt er sich sicher. Ich kann euch den Film empfehlen, weil selten ein augenscheinlich “primitives” Filmerlebnis besser ins Wohnzimmer gebracht wurde

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Michaels Wertung zu Tokarev – Die Vergangenheit stirbt niemals:


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