Toilette putzen – Eine Wissenschaft

Wir leben in unserem Haushalt zu fünft. Gut die Kleinste trägt einstweilen noch Windeln, aber auch sie sitzt gerne mal auf der Toilette. Auch sonst wird unsere Toilette ordentlich rangenommen. Geschätzte 50 mal wird sie am Tag verwendet, am Wochenende wenn wir alle daheim sind, sicher noch öfter. Als gewissenhafte Hausfrau steht auch das Toilette putzen meistens täglich auf dem Programm!

Die WC-Ente und ich

Es kommt schon was zusammen, wenn unsere kleine Familie nacheinander die Toilette aufsucht. Kein angenehmes Thema, aber auch eines, das mich phasenweise sehr beschäftigt. Das Putzen und der Haushalt sind ein wichtiger Bestandteil meiner täglichen Arbeit und es ist nicht leicht, alle Lebensbereiche immer sauber zu halten. Wäsche waschen, Kochen und eben das Putzen halten mich den ganzen Tag auf Trab. Dazu noch die Kleinen und die Einkäufe und schon ist der Zeitdruck perfekt. Also gilt es, die einzelnen Aufgaben möglichst effizient zu gestalten. Da ich nebenbei auch noch einen Hang zum Perfektionismus habe wird meine Toilette immer sehr sehr sehr ordentlich geputzt. Besonders unter dem Rand, wo auch die Werbung mit ein paar speziellen Produkten ansetzt.

Toilette putzen

Wischen, mit Mittelchen einlassen, Sprudeltabs versenken und mit der Bürste schrubben umfasst mein Repertoire beim Toilette putzen. Und tatsächlich hat das Werbefensehen recht! Unter dem Rand ist die Toilette am schwierigsten zu putzen. Die Flaschen mit dem passenden Hals und eine Bürste mit der man auch unter dem Rand schrubben kann stehen mir zwar zur Verfügung, aber es bleibt ein mulmiges Gefühl. Keiner weiß, wie es unter dem Rand wirklich aussieht und ich schätze mal die wenigsten werden es wissen wollen. Ich hatte auch noch nicht den Mut einen der Rasierspiegel meines Mannes in der Toilette zu versenken um den Unterboden einmal zu begutachten.

Versteckter Dreck

Die Toilette ist zwar, wenn man verschiedenen Studien glauben darf, nicht unbedingt der ekeligste Ort im Haus, aber ich würde sie mal ganz klar unter den Top 3 sehen. Vieles landet aus guten Grund in der Toilette und nicht alles landet dort in einer eindeutigen und berechenbaren Flugbahn. Vieles prallt ab, wenn es auf die Toilette trifft und manches wird gleich in einer gewissen Streuung eingebracht. Kurz, es kann schon mal passieren, dass sich etwas auch unter den Rand verirrt.

Ungewissheit bleibt

Ich habe mich erkundigt. Es gibt tatsächlich Toiletten ohne Rand. Wassersparend und total einfach zu reinigen steht so eine Toilettenschüssel seitdem auf meinem Wunschzettel sehr weit oben. Porzellan ist ja durchaus eine hygienische Oberfläche. Beim Toilette putzen wäre eine Toilette ohne Rand auf jeden Fall ein Meilenstein und eine extreme Erleichterung. Nicht zuletzt würde ich auch mit einem deutlich besseren Gefühl und wesentlich ruhiger schlafen. Bei allen Bemühungen bleibt die Ungewissheit, wer oder was da unter dem Toilettenrand haust und sein Unwesen treibt.

Umwelt schonen

Außerdem kann man mit einer Toilette ohne Rand auch die Umwelt schonen. Einerseits ist sie so gestaltet, dass sie nur 4,5 Liter Wasser je Spülvorgang braucht und andererseits verwendet man für die Reinigung unter dem Rand auch recht aggressive Reinigungsmittel, die man sich sparen kann, wenn man die Flächen einfach wischen kann. Ich denke, dass sich allein damit die Anschaffung nach ein paar Jahren rechnen sollte. Vielleicht schiebe ich die Toilette ohne Rand doch etwas höher auf meiner Wunschliste.


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