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Anfang Dezember: In der Mailänder Scala nähert sich das Konzert für die Bürgermeister von Paris und Mailand seinem Höhepunkt. Dann fällt der Strom aus. Als das Licht angeht, ist der Mailänder tot. Der umtriebige Journalist und Profi-Hacker Enrico Radeschi ist sofort an dem Fall dran und beginnt zu ermitteln: zwischen Mailand und Paris, zwischen politischen Fronten und immer unter größter Gefahr für sein eigenes Leben.
In der Mailänder Scala findet die Premiere von Aida statt. Geladen sind hierzu auch viele Politiker und Diplomaten aus ganz Europa. Währenddessen demonstrieren draussen bei strömendem Regen die Gewerkschaftler gegen die Ausbeutung der Hilfsarbeiter an der Scala. Als nach einem plötzlichen Stromausfall wieder das Licht angeht, ist der Mailänder Bürgermeister tot. Wenige Stunden später ist auch der französische Bürgermeister tot. Zusammen mit der Polizei und Interpol ermittelt der Journalist Enrico Radeschi. Er reist nach Paris, kommt dort hinter eine ganz besondere Story und lässt fast sein Leben.
Nach “Die linke Hand des Teufels” ist “Tödliches Requiem” der zweite Krimi von Paolo Roversi.
Sehr reizvoll finde ich, dass die einzelnen Abschnitte mit Musiktiteln benannt sind, so hat man gleich den passenden virtuellen Soundtrack im Kopf.
Die Protagonisten werden sehr ausführlich und liebenswert dargestellt. Radeschi ist ein recht schrulliger Typ, hat viele Ecken und Kanten aber dennoch schließt man ihn ins Herz und fiebert mit ihm. Die Story ist auch recht spannend und humorvoll geschrieben, die Spannung bleibt auch bis zum Ende erhalten, nur wird der Ablauf der Geschichte etwas durch die vielen Schilderungen der politischen Belange gestört.