Tödlicher Spielunfall des 10jährigen Sebastian auf Amrum aufgeklärt

Tödlicher Spielunfall des 10jährigen Sebastian auf Amrum aufgeklärt

Polizei rekonstruiert die tragischen Unfallabläufe Husum (ots) – Die Auswertung der umfangreichen Zeugenhinweise, der nach einem Aufruf zur Verfügung gestellten Bildaufnahmen, sowie die detaillierte Auswertung der Suchmaßnahmen zeigen aus Sicht der Ermittler eindeutig, dass es am 01.07.12 am späten Nachmittag beim Spielen im Sand zu einer Verschüttung des Sebastian gekommen ist. Die Familie war am Samstag für einen Urlaubsaufenthalt auf die Insel gekommen. Tatsächlich war Sebastian am Sonntag mehrfach am Piratenschiff, einem Spielgerät am Wittdüner Strand auf Amrum, gewesen. Teilweise hatte ihn seine Familie dorthin begleitet. Die Urlaubsunterkunft der Familie war nur etwa einhundertfünfzig Meter vom Strand entfernt. Die Bezirkskriminalinspektion Flensburg konnte nun, gemeinsam mit der Polizei Amrum und der Kriminalpolizei Niebüll bei den weitergehenden Ermittlungen und Untersuchungshandlungen Klarheit in die Geschehensabläufe bringen. Den jetzigen Feststellungen nach hat Sebastian nachmittags unmittelbar am Piratenschiff quasi einen senkrecht verlaufenden Schacht mit einem Durchmesser von knapp einem Meter gegraben.

Dazu hatte er sich zwischendurch Schaufeln von anderen Kindern geliehen. Um dieses Sandloch herum entstand durch die Aushebung ein ringförmiger Sandwall. Zeitweise haben ihm Kinder dabei zugesehen. Sebastian hatte seinen Spielort zwischenzeitig noch einmal verlassen und kehrte dann aber wieder alleine zurück. Nach Beginn der polizeilichen Ermittlungen und der Aufrufe in den Medien meldeten sich Zeugen und es wurden der Polizei Bildaufnahmen von diesem Strandabschnitt zur Verfügung gestellt. Nach Auswertung und Analyse dieser neuen Erkenntnisse und der bis dahin getätigten Such- und Ermittlungsmaßnahmen war dann am Mittwoch nochmals eine gezielte Absuche mit dem Ausgangspunkt des vermeintlich letzten Aufenthaltsortes von Sebastian vorgenommen worden. Hier wurde es traurige Gewissheit:

Sebastian wurde in einer Tiefe von cirka einem Meter gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass Sebastian zuletzt mit den Händen weiter gegraben hat. Dann kam es unvermittelt zum Einsturz der Grube. Zurück blieb nur eine unscheinbare Mulde. Sebastian war sofort völlig handlungsunfähig, verlor in kürzester Zeit das Bewusstsein und erstickte. Ein beauftragter Küstengeologe hat inzwischen den von der Polizei ermittelten Geschehensablauf bewertet und für plausibel erklärt. Nach Gesamtbewertung aller gewonnenen Erkenntnisse liegen somit keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden am Tod von Sebastian vor.



wallpaper-1019588
Digitalnomaden an der Algarve – wie Handelsroboter und Kryptowährungen durch Automation große Effizienzsteigerung generieren
wallpaper-1019588
altraverse stellt Shojo-Titel für Herbst 2024 vor
wallpaper-1019588
Ninja to Koroshiya no Futarigurashi: Manga erhält eine Anime-Adaption
wallpaper-1019588
[Manga] H.P. Lovecrafts Der leuchtende Trapezoeder