Todenhöfer stellte Fragen, und die ARD antwortet nicht

von Hans-Peter Schröder

Todenhöfer stellte Fragen, und die ARD antwortet nicht

Email an die metatagesschau@de vom 8. Juli 2012 , 18:31

An die Namenlosen der ARD metatagesschau

An alle, die sich gern` verstecken,
hinter Hecken,
von denen Vater Ringelnatz
zu sagen pflegte,
da ihn das zutiefst erregte,
„Alle hinter Hecken,
könnten ihn…. .“
 
Das sollt`er nicht so deutlich sagen,
die hinter jenen Hecken fordern,
von den Andern gut Betragen
und wenig Sinn macht ihr Verstecken
man kann sie leicht im Laub entdecken ,
man  kann den Umriß und die
Handschrift  seh`n,
ihrer feuchten Spur  nachgeh`n
sie foto und vorabgraphieren,
und im Wackeln trock`ner Äste,
ihre Pseudos  buchstabieren.
 
Doch sähe gern ich  deutlich, offen
zumindest in`s Gesicht
den Anonymen,
denen es, so scheint es mir,
an Mut und Blut
und auch an Höflichkeit gebricht

An die Namenlosen
Sehr geehrte Damen und Herren der metatagesschau-Redaktion

Warum wurde mein versöhnlicher Kommentar von den Verantwortlichen in Ihrer Redaktion wegzensiert und wieso sind von Ihnen zu dem Beitrag Todenhöfer-Interview so viele  Kommentare freigeschaltet worden, die sich einer herabsetzenden Wortwahl gegen die ARD, gegen Mitkommentatoren, gegen den Präsidenten der Syrischen Arabischen Republik, gegen Herrn Todenhöfer und gegen das Interview bedienen?????? Falls Sie darauf hinauswollen, mein Kommentar hätte mit dem Thema nichts zu tuen, haben Sie ihn nicht gelesen, oder nicht verstanden. Mein Kommentar zur Erinnerung, sie sollten ihn auswendig lernen, wie in der Schule, oder 50 mal abschreiben, aber bitte in Schönschrift. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter Schröder

Zensierter Kommentar zum „Gespräch mit Syriens Präsident Assad“
http://meta.tagesschau.de/id/62847/gespraech-mit-syriens-praesident-assad#comment-736355
08.07.2012 – 18:05
Was mir da einfällt…
Das Leben der Anderen erschließt sich im Hinhören und Zuschauen, nicht im Ein- oder Vorgreifen. Gerade weil nicht genügend beobachtet wird, geraten Analysen zu Vorurteilsvorführungen, die, sobald sie ein Publikum finden und multipliziert werden, Unordnung verstärken und ausgerechnet die Ruhe stören, die Voraussetzung des Beobachtens ist. Die Meinung der anderen zu achten, ist Kunst. Nicht jeder beherrscht sie, aber sie ist erlernbar. Dogmatiker mögen dies verneinen, aber selbst Dogmatikern soll es gelungen sein, Fanatiker zu überzeugen. Mir sind beide gleich lieb, d.h., ich habe keine Probleme mit ihnen. Was ich mir wünsche, ist mehr Offenheit zur fokussierten Multiperspektive hin und etwas mehr Humor von der und für die ARD und mehr Achtung vor und mehr Eingehen auf Meinungen, mit denen man nicht übereinstimmen kann.

Die Meinungen existieren und lassen sich weder durch Herabsetzung noch durch Ignoranz zum Verschwinden bringen. Der Kommentarfunktion kann mehr Perspektive und Humor nicht schaden


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