Karōshi steht in Japan für einen berufsbezogenen Tod. Meistens entsteht dieser durch Stress in Form von unbezahlten, regelmäßigen Überstunden oder kaum Erholung. Dies führt oft zum Herzinfakt oder einem Schlaganfall. Umstritten ist jedoch, ob Suizide, die in Japan oft durch Burnout entstehen, ebenfalls unter diese Definition fallen.
Der erste Fall von Karōshi wurde 1969 bekanntgegeben, als ein Mitarbeiter der größten japanischen Zeitung an einem Schlaganfall starb. Seit 1987 veröffentlicht das japanische Arbeitsministerium nun auch Statistiken zu Karōshi.
Ursachen
Zu den Ursachen zählt zum einen der rasante wirtschaftliche Aufstieg von Japan nach dem zweiten Weltkrieg, aber auch die Tatsache, dass harte Arbeit in Japan auch ein Zeichen von Ansehen ist, die sogenannte Arbeitsdisziplin. Aber auch die Hierarchie lässt den Arbeitsnehmern oft keine andere Möglichkeit. In Japan ist es definitiv kein Einzelfall, dass arbeitende Leute mitunter bis zu 80 oder mehr Überstunden machen und oft sogar am Wochenende keine Ruhe finden.
Aus einer Umfrage aus 2015/2016 geht hervor, dass rund 10,8% der Firmen in ihren Reihen rund 80-100 Überstunden monatlich vorweisen können. Weitere 11,9% haben angegeben, dass ihre Mitarbeiter über 100 Überstunden leisten. Überstunden findet man leider auch immer wieder in der Anime Industrie vor.
Am meisten sind Angestellten aus der IT-Branche belastet. Hier sagen rund 44% der Firmen, dass ihre Mitarbeiter 80 oder mehr Überstunden verzeichnen. In 2015 allein sind über 2000 Menschen an Überarbeitung oder Problemen auf der Arbeit zu Tode gekommen.
Japan möchte die Zahlen an Überarbeitung jedoch senken und auf 5% aller Arbeiter reduzieren. Auch sollen alle Arbeiter bis 2020 mindestens 70% ihres bezahlten Urlaubes nehmen, was in Japan nicht oft der Fall ist.
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