In letzter Zeit immer wieder:
„Ich muss nur noch…“
„Gleich, sobald ich fertig bin…“
„Ja, natürlich wäre das schön, aber erst mal muss ich…“
„Noch ganz kurz dies. Und dann noch kurz das. Und dann noch…“
„Gleich, habe ich gesagt. Aber das hier ist dringend…“
Immer im Haus, aber nie richtig anwesend. Anspannung, Ungeduld, gereizte Worte. Darum heute früh der spontane Entscheid:
„Pfeif auf deine Pflichten! Luise hat zwei Stunden schulfrei, also bist du jetzt einfach mal Mama. Der Rest kann warten.“
Nur ein gemeinsames Frühstück, ein bisschen Hausaufgaben, ein bisschen quatschen und natürlich einen klitzekleinen Wunsch erfüllt und der Tag war für beide besser, als er gewesen wäre, wenn ich den Pflichten den Vortritt gelassen hätte.