Eine Ausstellung im Kulturforum Herz Jesu widmet sich ab 1. September 2012 der zeitgenössischen Architektur in China. In den rasant wachsenden Metropolen spielen insbesondere die Prestige-Gebäude eine zentrale Rolle im neuen Selbstverständnis des Landes. Architektur wird zum Status- und Machtsymbol. Den Fotografen Tobias Grewe interessierten dabei vor allem die kleinen Details, Farb- und Formkompositionen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der 21. Internationalen Photoszene Köln 2012.
Ausstellungsbeschreibung
Chinesische Architektur im Dialog
Aus meiner Sicht sind Gebäude wie Persönlichkeiten, die ihren eigenen Charakter haben. Es gibt natürlich die „Top Models“, wo Star-Architekten sich verwirklicht haben. Darüber hinaus gibt es aber auch die Häuser, wo man zweimal hinschauen muss, um deren Schönheit zu sehen und zu verstehen.
In den rasant wachsenden Metropolen Chinas spielt gerade die erste Gruppe von Prestige-Gebäuden eine zentrale Rolle im neuen Selbstverständnis des Landes. Architektur als Status- bzw. Machtsymbol. Doch meistens sind es die kleinen Details, die mich persönlich an Gebäuden faszinieren. Das Konzept meiner Arbeit ist primär Abstraktion durch Reduktion. Dinge aufdecken, freilegen, komponieren durch bestimmte Blickwinkel, aber niemals im Nachhinein durch digitale Nachbearbeitung verfälschen. Das heißt, wenn mein Blick mich zu interessanten Farb- und Formkompositionen lenkt, stellt sich für mich die Frage: Wieviel „wenig“ ist wichtig und wieviel „viel“ muss sein, damit sich das interessante Formen-Moment, das entscheidende geometrische Moment, für den Betrachter vermittelt?
Durch diese Abstraktion entsteht eine universelle leise Sprache der reinen Formen und Farben, die wir alle – sowohl im Osten als auch im Westen – verstehen können.
Quelle: 21. Internationale Photoszene Köln 2012
Wann und wo
Kulturforum in Herz Jesu e.V.
Zülpicher Platz
50674 Köln
1. bis 30. September 2012