- “Meinen” anschnauzen, weil er für einmal nicht den perfekten Hausmann, sondern den “ist mir doch egal, wenn alles im Chaos ersäuft”-Ehemann gespielt hat
- Dafür sorgen, dass die männlichen Familienmitglieder nicht ohne Zahnpaste und Zahnbürsten nach Italien fahren
- Alle männlichen Familienmitglieder morgens um sieben zum Bahnhof fahren, damit sie den Zug nach Milano rechtzeitig erwischen
- 3 Badezimmer putzen
- 2 Küchen saubermachen
- 4 Ladungen Wäsche waschen und aufhängen
- Zahlreiche Kontrollanrufe an “Meinen”, damit ich mir auch ganz sicher keine Sorgen um meine lieben Knöpfe machen muss
- Unzählige Rechnungen bezahlen – Habe ich wirklich keine übersehen?
- Euro besorgen
- GPS befragen
- “Meinen” befragen, ob ich morgen wirklich mit dem Auto nach Italien fahren soll
- Schwiegermamma ver(un)sichern, dass das schon irgendwie klappen wird
- Kolumne schreiben
- 4 mal den Geschirrspüler ein- und wieder ausräumen
- 2 Kühlschränke putzen – Nein, glaubt mir, ihr wollt nicht wissen, weshalb ich das unbedingt noch vor der Abreise tun musste.
- So tun als ob ich Zeit hätte für ein Kaffeekränzchen mit Luise und Gast
- Luise beibringen, dass ich bei diesem Sauwetter wirklich keine Lust habe, mit ihr aufs Riesenrad zu gehen. Ist mir vollkommen egal, dass das Ding auch bei Regen in Betrieb ist
- Gottesdienstmoderation vorbereiten
- 3 Tassen zerschlagen, für einmal ganz ohne böse Absichten
- Scherben von drei Tassen entsorgen
- Unzählige Versuche, Luise “Gregs Tagebuch” zu entwinden, damit ich endlich weiss, warum sie das Buch nicht mehr aus den Händen gibt
- Nur noch ganz kurz ein paar Minuten ins Büro gehen, weil ich vor meinen Ferien noch eine klitzekleine Sache erledigen muss
- Vor dem Schrank stehen und darauf warten, bis der Koffer von selber rausfällt, damit ich keinen Stuhl holen muss
- Luise den “Ententanz” vorsingen und danach erfolglos versuchen, die Melodie wieder aus dem Ohr zu kriegen
- Wach bleiben, damit ich meine To Do-Liste bis zum bitteren Ende abarbeiten kann
Und ich grenzenlos naiver Mensch hatte doch tatsächlich geglaubt, ich könnte mir heute einen netten Frauensamstag mit Luise gönnen…