Die Blöcke beschrieben. Die Speicherkarten voll mit lächelnden Gesichtern. Und die Taschen voll mit Emailadressen und Visitenkarten. Die erste Zahnräderkonferenz ist gestern in Wuppertal zu Ende gegangen und alle Teilnehmer sind sich einig: Es hat sich gelohnt!
Und wie es sich gelohnt hat, denn Sinn dieses Wochenendseminars war es jungen Muslimen in Deutschland die Chance zu bieten einander kennenzulernen, voneinander zu lernen und vor allem: Sich zu vernetzen. Mit dem zunehmenden Engagement, das die junge Generation deutscher Muslime jetzt an den Tag legt, war es umso nötiger ihnen die Chance zu bieten voneinander zu erfahren und aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft teilzunehmen. Es soll nicht mehr nebeneinander, sondern miteinander gearbeitet werden. „Das ist meine Heimat, wieso sollte ich nicht meinen Teil dazu beitragen das Leben hier für alle schöner zu machen?“, so eine Seminarteilnehmerin. Zu Recht, denn – und da sind sich alle einig – die Identitätsbildung eines „deutschen Muslims“ findet langsam seinen Abschluss, was nun zählt ist Tatkraft.
„Wir alle sind Zahnräder, die ineinandergreifen um etwas in Bewegung zu setzen. Auch die kleinsten Zahnräder helfen ein großes Uhrenwerk in Gang zu bringen.“ – Mit diesen Worten begann die Arbeit. Jeder der Teilnehmer brachte eine Projektidee mit, die er mit den anderen Seminarteilnehmern zunächst in Form eines Handouts geteilt hat. Per Abstimmung (da soll mal einer sagen, Muslime hätten etwas gegen Demokratie) durften dann am Samstag die ersten Präsentationen bewundert werden. Die Kursteilnehmer stellten ihre Ziele und Wünsche vor und standen allen Interessierten Rede und Antwort. Konstruktive Kritik war willkommen.
Infolge dieser Präsentationen fand man sich dann in neuen Gruppen zusammen, denn, und das wurde aus den Präsentationen ersichtlich, so viele Projekte verfolgten im Grunde dasselbe Ziel und hatten an diesem Abend die Chance einander kennenzulernen, sich zusammenzusetzen und gemeinsam den Plan für die Verwirklichung ihrer Ideen in Angriff zu nehmen. Dabei mangelte es selten an Motivation, guter Laune und vor allem: Keksen!
Eine Preiskrönung rundete die Veranstaltung ab. Neu geformte Gruppen stellten ihre gemeinsame Idee vor und schon bestehende Gruppen vergrößerten sich. So war es am Ende dem „Publikum“ überlassen für die Projekte zu stimmen, die ihrer Meinung nach am meisten Unterstützung verdient hätten. Auch MUSLIM-THE NEXT GENERATION fand seinen Platz unter den Nominierten und darf sich jetzt mit dem 3. Platz in der Tasche frohen Mutes an die weitere Arbeit machen!
Dieses Wochenende hat, mit Gottes Hilfe, allen Beteiligten wieder einmal zeigen können, was Geschwisterlichkeit bedeutet. Die lockere Stimmung und die vielen neuen Freundschaften, mit denen wir alle nach Hause gegangen sind, bestätigt dies. So sind aus vielen kleinen Bächen strömende Flüsse geworden, die mit ihren Ideen viele begeistern und mitreißen konnten! Mögen daraus ganze Ozeane werden!
Das Team von MUSLIM-THE NEXT GENERATION dankt noch einmal den Veranstaltern und allen Kursteilnehmern für ihre Unterstützung. Dank dieses Preises dürft ihr euch bald über einen Neustart der Gruppe freuen. Mit neuen Themen, neuem Design und NEUEM NAMEN gehen wir am November an den Start! Wünscht uns Glück und macht Du‘a! Bis dahin….
SALAM!
