(c) Nal
Rachel Caine - Black Dawn (Morganville Vampires 12)Last Breath hat schon darauf vorbereitet: Es gibt eine neue Bedrohung nach Amelies Blutvater Bishop für die Vampire in Morganville. Nachdem Claire auf unbequemste Weise mit dem Anführer der Draug, Marcus, Bekanntschaft gemacht hat, ist sie sich nun sicher, dass die Draug aufgehalten werden müssen. Diese Kreaturen sind schlimmer als die Vampire - zumindest ist das der Feind, den Claire und ihre Freunde schon kennen. Und sie stellen keine kleine Gefahr für Michael dar, der als Vampir ebenfalls ins Beuteschema der Wasserwesen passt ...
Es wird wieder blutig, schmutzig, spannend und emotionsgeladen. Ich liebe die Reihe eben genau für diese Elemente. Die Draug sind eine faszinierende Rasse und lassen einem die Härchen auf den Armen aufstellen. Waren die Vampire schon von Zeit zu Zeit unheimlich, so ist das nichts gegen die absolute Unmenschlichkeit der Draug.Die schrecken vor nichts zurück - und scheinen auch so gut wie unverletzbar zu sein. Wenn selbst Vampire sich vor ihnen fürchten, dann stehen die Chancen für die Menschen in Morganville wahrlich schlecht. Claire, Shane, Michael und Even müssen Köpfchen und Muskeln zeigen, um dieser Herausforderung entgegen treten zu können.Noch spannender, gruseliger und rasanter als jemals zuvor!
(c) Nal
Rachel Caine - Bitter Blood (Morganville Vampires 13)
Ungute Dinge geschehen in Morganville: Die Macher einer Fernsehshow tauchen auf und wollen mysteriöse Phänomene in der Stadt finden - und lüften. Claire und ihre Freunde wissen sofort, dass das nicht gut ausgehen kann. Weder für die Stadt und schon gar nicht für die Fernsehleute. Denn nichts ist den Vampiren in Morganville wichtiger als ihre Anonymität. Verzweifelt versuchen die Bewohner des Glass-Haus die Fernsehcrew von den wahren Geheimnissen Morganvilles fernzuhalten.
Und dann benimmt sich Michael auch noch sehr seltsam. Er stößt Eve von sich und behauptet eine Affäre mit Claire zu haben. Sowohl Eve als auch Shane sind entsetzt und schenken Michaels Worten nur all zu schnell Glauben. Claire kann einfach nicht verstehen, was mit Michael vorgeht. Was sie nicht ahnt ist, dass sie Teil eines Intrige um die Vorherrschaft Morganvilles ist.
Na bumm!, dachte ich mir gleich zu Beginn. Wenn ich mir noch bei den vorherigen Bänden dachte, dass es nicht viel schlimmer für Claire & Co werden kann, so hab ich mich massiv getäuscht. Claire wird in eine Situation gebracht, die ihre Beziehung zu Shane gewaltig ins Wanken bringt und sie weiß nicht, ob sie ihm noch vertrauen kann.
Dieser Band ist von Zweifeln und Unsicherheiten geprägt und tut das seinige, um die Charaktere noch mehr als faszinierende Persönlichkeiten herauszuarbeiten. Es ist einfach unglaublich, wie viel Liebe und Detailarbeit Caine in die Konstruktion der Protagonisten steckt. Das zeigt sich und macht die Reihe auch in Band 13 noch nicht langweilig - ganz im Gegenteil!
Rachel Caine - Fall of Night (Morganville Vampires 14)
Claire ist immer noch enttäuscht und voller Herzschmerz über Shanes Misstrauen in sie. Und so nutzt sie die Chance endlich auf ihre Traum-Uni zu gehen: MIT. Sie möchte noch ein letztes Mal ganz mit sich selbst und ihrer alten Welt (ohne Vampire und andere Monster, als sie noch nicht nach jedem Schritt über ihre Schulter schauen musste) sein. Das ist sowohl erschreckend als auch aufregend für Claire. Denn diesmal ist sie zwar frei von Morganville UND auf der Uni, auf der sie immer sein wollte, hat aber niemanden an den sie sich im Notfall wenden kann. Und selbstverständlich folgt ihr das Übel bis nach Boston ...
Nach den Ereignissen in Bitter Blood muss Claire sich und allen anderen ein für alle Mal beweisen, dass sie ein selbstständiger Mensch ist, der auf eigenen Beinen und für sich selbst sorgen kann. Nach dem Schmerz, den Shane und ihre Freunde ihr bereitet haben, braucht sie die Gewissheit, dass sie auch alleine klar kommt. Der Leser weiß inzwischen, dass Claire alles andere als hilflos ist. Sie ist stark und mutig und beweist das auch hier wieder eindrucksvoll.
Besonders der Beginn des Buches ist von Claires Selbstfindung bestimmt und startet nicht wie sonst mit Spannung und schockierenden Wendungen. Dadurch hat Fall of Night nicht ganz den selben atemraubenden Pepp der restlichen Reihe - aber keine Sorge, es gibt mit etwas Verzögerung auch hier Explosionen, verrückte Wissenschaftler und Tote. Denn eine Vampirhasser Gruppe - genannt Daylighters - mischt sich in die Dinge und Claire kann nicht tatenlos zusehen wie sie ihre eigenen Forschungen gegen sie und ihre Freunde nutzen.
(c) Nal
Rachel Caine - Daylighters (Morganville Vampires 15)Endlich den Fängen der fanatischen Daylighters entkommen, kehren Claire, Shane, Michael, Eve, Myrnin und Oliver nach Morganville zurück, nur um zu entdecken, dass sie längst zu spät sind: Die Daylighters sind in Morganville inmarschiert und haben die Straßen von Vampiren gesäubert - auch die Vampire ihrer eigenen kleinen Reisegruppe werden sofort in Gewahrsam genommen.
Fieberhaft versuchen Claire, Shane und Eve herauszufinden, was in der Stadt vorgefallen ist und - vor allem - was die Daylighters mit den Vampiren vorhaben. Denn dass hier alles nur Friede, Freude, Eierkuchen ist, glaubt keiner der drei auch nur einen Moment lang. Morganvilles Vampire scheinen dem Untergang geweiht.
Ein Abschluss wie ich ihn mir gewünscht habe! Themen, die in den Bänden zuvor angedeutet werden, sind in diesem Teil noch einmal aufgegriffen worden. Die Daylighters zeigen sich als radikale Gruppe mit vielen Paralellen zum NS-Regime. Claire ist entsetzt von der Bereitwilligkeit der Einwohner Morganvilles dem fanatischen Anführer der Daylighters blind zu vertrauen als er Vampire von Menschen seperiert. Denn Claire hat eine gute Ahnung was die letzte Konsequenz sein wird: Genozid. Und obwohl die Vampire so viel Schreckliches getan haben, ist Claire nicht bereit die Geschichte sich wiederholen zu lassen. Sie selbst hadert zwar mit sich als sie sieht, wie unbeschwert die Einwohner nun endlich ohne Vampire leben können. Doch genauso gut weiß sie, dass man nicht ein gesamtes Volk für die Taten einzelner verantwortlich machen kann:
[Jesse/Lady Grey und Claire] "... There's little about us that ought to compel your pity, not to mention your loyalty."Trotz allem weiß Claire, dass es gute und wahrlich einzigartige Vampire gibt, die jedes Recht auf Leben haben. Selbst Oliver, der große Erzfeind, beweist seine Moral und Loyalität. Er zeigt, dass er nicht das blutrünstige Monster ist als dass die Daylighters und andere Vampirhasser ihn sehen.
"You don't think much of your own people, do you?"
"Not much," Jesse agreed with an offhand shrug. "We're a sad lot, in general, clinging to the past and to our own survival, no matter the cost to the lives of others. If I was in your shoes, I'm not sure I'd stand in the way of our more or less inevitable ugly fate. My question stands: why do you?"
... "Because no matter what any of you have done, you haven't all done it. Because it's not right to judge a class of people by the actions of one, or a few. That's not justice. It's prejudice, and I don't like it. Justice means judging each person individually."
- Caine, Daylighers p. 179f
He was teaching them all something about vampires, simply by being who he was. Maybe bad things, maybe good. But that had been his point.Letztendlich muss Claire sich entscheiden, das Richtige zu tun. Und mutig und intelligent, wie sie nun mal ist, tut sie das auch. Sie stellt sich gegen eine Welt ohne Vampire und hofft, trotz allem Übel, das diese gebracht haben, auf ein gutes Ende.
That nothing, absolutely nothing, was all that straightforward.
- Caine, Daylighters p. 256
Faszinierendes Serien-Finale und ganz so, wie ich es mir gewünscht habe. Möge Morganville eine strahlende Zukunft erwarten.