Tischler NRW belohnt innovative Betriebe

Alfred-Jacobi-PreisesNeue Wege beschreiten, ungewöhnliche Ideen in die Tat umsetzen – um am Markt dauerhaft bestehen zu können, kommt es auch für Tischlerbetriebe immer mehr darauf an, innovative Lösungen aufzugreifen und umzusetzen.
Besonders gute und pfiffige Konzepte hat der Fachverband Tischler NRW zusammen mit über 50 Partnerunternehmen aus der Holzwirtschaft nun mit dem Alfred-Jacobi-Preis, dem neuen Innovationspreis für das nordrhein-westfälische Tischlerhandwerk, ausgezeichnet.

Rund 30 Betriebe hatten sich mit ihren Ideen für den Alfred-Jacobi-Preis beworben, der in diesem Jahr in den beiden Kategorien „Personalmanagement“ und „Umgang mit Kunden“ ausgelobt wurde. Wer am Ende die Nase vorn hatte, lag in den Händen einer fünfköpfige Jury, bestehend aus Aina Kämper (Dorma), Rainer Prante (gb Meesenburg), Markus Hinnüber (Vorstand Tischler NRW), Heinz Pütz (Vorstand Tischler NRW) und Dieter Roxlau (Hauptgeschäftsführer Tischler NRW). Pro Kategorie wurden jeweils 3.000, 2.000 und 1.000 Euro an die drei Erstplatzierten vergeben. Weitere 1.000 Euro gab es für einen Sonderpreis in der Kategorie „Umgang mit Kunden“.

Kochevents in der Werkstatt, Sport- und Gesundheitsprogramme für Mitarbeiter oder ein Handwerkerkurs für Frauen: „Die Beiträge des Innovationswettbewerbes beweisen, dass innovative Unternehmensführung im Tischlerhandwerk kein Einzelfall ist und vor allem auch von kleinen Betrieben umgesetzt werden kann“, sagt Dieter Roxlau. So zum Beispiel der Siegerbetrieb in der Kategorie „Umgang mit Kunden“, die Tischlerei Rotte aus Selm. Die Inhaber Ulrich und Karin Rotte veranstalten mit ihren vier Mitarbeitern für ihre Kunden regelmäßig Mini-Kochkurse und musikalische Events wie beispielsweise Jazz in den Holzspänen. Dieter Roxlau: „Der hohe Spaß- und Erlebnisfaktor sowie die offene Werkstatt schaffen beim Kunden einen hohen Erinnerungswert.“

Motivation und Spaß spielen auch bei der Wilhelm Tenbrink Innenausbau GmbH aus Stadtlohn eine entscheidende Rolle. Der Erstplatzierte in der Kategorie „Personalmanagement“ zeigt mit seinem Projekt „Tenbrink bewegt sich“, wie die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter nachhaltig gestärkt werden kann. Das Unternehmen hat sich auf das Projektgeschäft spezialisiert und ist in den letzten Jahren zunehmend der Kurzfristigkeit am Markt ausgesetzt. Um diesem ständig steigenden Stresslevel für die Mitarbeiter wirkungsvoll zu begegnen hat das Unternehmen ein betriebliches Gesundheitsmanagement etabliert – mit Sportkursen, Ernährungstipps, Rauchentwöhnungen und gemeinsamen Aktivitäten.

Der neue Innovationspreis für das nordrhein-westfälische Tischlerhandwerk wurde nach dem langjährigen Verbandsvorsitzenden Alfred Jacobi benannt, der im Sommer 2010 nach schwerer Krankheit überraschend verstorben ist. Auf Landes- und Bundesebene hat er bis zu seinem Tod entscheidende Weichen gestellt – dieses Engagement soll sich auch in dem neu geschaffenen Preis widerspiegeln. Der Alfred-Jacobi-Preis wurde im Rahmen des „treffpunktes tischler 2011“, dem großen Branchentreff des nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerks, am 10. September 2011 im Bochumer RuhrCongress verliehen.

Ausgezeichnete Innovationen: Die Sieger des Alfred-Jacobi-Preises


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