Möchtest du auf deiner Reise eine weltbekannte Royal Enfield mieten? Hier erfährst du alles Wichtige und was für Kosten auf die zukommen.
Zugegeben, es war schon immer ein Traum, eine royal Enfield zu fahren. Eine „Bullet", so wie sie von den Bikern überall genannt wird. Diese Chopper wird bis heute noch in Indien hergestellt. Ein Einzylinder mit wahlweise 350ccm oder mit 500ccm Hubraum.
Auf unserer Reise durch Indien ist der Traum in Erfüllung gegangen. Aber ganz von vorne:
Der Fahrtwind im Gesicht spüren, leere Straßen im Norden von Indien und das Gefühl der Freiheit. Ja genau- ich merke, du weist wovon ich spreche. Während in Europa die Mietgebühren sehr ordentlich sind, sind diese in Indien noch sehr niedrig.
Bei der Anmietung des Bikes brauchst du in Indien auf jeden Fall einen Internationalen Führerschein, den du in Deutschland und VOR deiner Reise unbedingt besorgen solltest. Denn damit hast du die Erlaubnis in allen Ländern dieser Welt mit deinem Führerschein Fahrzeuge zu führen. Dazu benötigst du noch deinen Reisepass, davon wird vor Ort dann eine Kopie erstellt und der Vermieter behält diese in seinen Unterlagen ein.
Wie oben geschrieben, gibt es zwei Varianten der Royal Enfield. Die 350ccm Version reicht auch schon um zu Zweit und angenehm zu fahren. Wen du mehr Kraft willst, dann ist die 500ccm Version dann eher etwas für dich.
Royal Enfield mieten, die KostenDie Mietkosten sind je nach Region von Indien ein bisschen unterschiedlich. In Rajasthan kostet die Royal Enfield zum Beispiel etwas 8€ pro Tag. Mietest du länger, kannst du dich sicher mit dem Vermieter über einen günstigeren Preis unterhalten. Ab einer Woche wird es in der Regel sehr günstig. Zum Vergleich kosten Roller pro Tag ca. 4€.
Gewisser dich immer VOR dem Mieten ob die Anmietung pro Tag für 24h gelten oder nur von früh Morgen bis Abends. Manche Vermieter halten dies anders als andere.
Du wartest beim Ausfüllen der Formulare schon total hibbelig auf das fahren mit dem Bike. Doch bevor du dich auf die Maschine setzt und den Gashahn aufdrehst, gibt es in paar wichtige Dinge. Fahr dich mit der Maschine erst mal ein. Der Verkehr in Indien ist an manchen Stellen wirklich sehr stark befahren ( auf in den Wüstenstädten wie Jaisalmer ).
Als Neuling der indischen Straße braucht es ein bisschen Zeit, bis man sich da hinein gefühlt hat. Kühe stehen oder laufen auf der Straße, andere Autos und Roller fahren ohne Warnung einfach vor dich auf die Straße... Es gibt genug „Fallen" auf der Straße, aber mach dir keine Sorgen. Mit einem offenen Auge und Verstand, macht es nach einige Minuten dann Spaß und bald bist du auch aus der Stadt, wo es dann die verlassenen Straßen gibt.
Wichtig ist zu Wissen, dass du mit den Bikes nie in andere Bundesländer von Indien fahren darfst. Denn jedes Bundesland hat seine eigene Kennzeichen und nur Bestimmte Kennzeichen sind auch erlaubt, in verschiedenen Bundesländer zu fahren. Diese sind aber selten bei den Bike Vermietern und kosten aber auch bei der Mietung mehr.
Achte darauf, dass du speziell in der Wüste von Rajasthan immer genug Benzin im Tank hast. Nichts ist schlimmer als ein leerer Tank in einer menschenleeren Gegend. Volltanken ist das A & O vor deiner Fahrt!
Mit der App maps.me kannst du auch während der Fahrt immer sehen, wo sich die nächste Tankstelle befindet. So wird das Planen deiner Tour viel leichter. Die Royal Enfield ist für die Straße gebaut worden, behalte das immer im Hinterkopf! Es ist keine Enduro und Haufen Sand auf der Straße kann dich beim Bremsen oder in den Kurven viel schneller in schleudern bringen als mit einer Enduro.