Holz spalten und Brennholz selber machen: Worauf Sie beim Holz spalten mit der Axt achten müssen.
Die Preistreiberei bei Öl und Gas bleibt nicht ohne Folgen. Immer mehr Deutsche steigen auf den Heizstoff Holz um oder ergänzen ihre gewöhnliche Heizung zumindest mit einem Kaminofen. Das benötigte Brennholz kann man entweder fertig kaufen oder man greift selbst zu Keilen und Spaltaxt. Allerdings ist die Arbeit vor allem für Ungeübte nicht ganz ungefährlich. Diese Tipps zum Holz spalten und Brennholz machen mit der Axt sollten Sie beachten, damit die Schufterei leichter und vor allem sicherer von der Hand geht.
In den letzten Jahren ist der Bedarf an Brennholz in Deutschland massiv gestiegen. Laut einer Studie der Universität Hamburg hat sich der Brennholzverbrauch in privaten Haushalten zwischen 2000 und 2010 beinahe verdreifacht. Das treibt natürlich auch die Preise in die Höhe, wobei Holz immer noch viel günstiger ist, als andere Heizstoffe wie Öl oder Gas. Besonders groß ist der Preisunterschied, wenn man bereit ist, sich sein Brennholz selbst zu spalten.
Viele wollen selbst ihr Brennholz machen
Seit einigen Jahren machen Privatleute wieder verstärkt ihr eigenes Holz. Das kann eine sehr schweißtreibende Angelegenheit sein. Vor allem, wenn man körperliche Anstrengungen nicht gewohnt ist, kommt man beim Holz hacken schnell an die eigenen Grenzen.
Allerdings ist es auch ein tolles Gefühl, wenn man mit der Arbeit fertig ist und an den sauber gespalteten und aufgeschichteten Holzscheiten sieht, was man gerade alles geschafft hat. Und die Arbeit an der frischen Luft kann manchen Besuch im Fitnessstudio überflüssig machen.
Um sich die mühevolle Arbeit zumindest ein wenig zu erleichtern, sollte man auf gutes Werkzeug achten. An erster Stelle ist hier natürlich die Axt zu nennen. Bei den Universaläxten zum Hacken ist der Axtkopf dünner und breiter geschmiedet. Dadurch schneidet sie sauber in frisches, harziges Holz.
Um Holzspalten empfehlen Sicht spezielle Spaltäxte deren Kopf hinter der Schneide breiter wird. Spaltäxte sind mit einer scharfen Schnittkante ausgestattet. Dadurch schneiden sie leicht ins Holz, das dann keilförmig auseinander gedrückt wird.
Für das Spalten selbst sollte man ein sogenanntes Hackholz unterlegen, um sein Werkzeug zu schonen. Damit Sie möglichst wenig Kraft aufwenden müssen, sollte die Axt parallel zur Faser des Holzes geführt werden. Häufig deutet sich irgendwo auf der Schnittfläche des zu spaltenden Scheits auch schon ein feiner Riss an. Dabei handelt es sich um den Hauptriss, der jeden Baumstamm durchläuft. An dieser Stelle lässt sich Holz besonders gut spalten.
Nicht jeden Holzscheit kann man mit der Axt spalten
Allerdings ist das Holz mancher Scheite so verzogen, dass dieser sich nicht einfach spalten lässt. Deshalb sollte man einige Keile bereit legen, die man dann mit einem Hammer tief ins Holz eintreiben kann, bis dieses auseinander bricht. Vor allem bei Obstbaumholz braucht man die Keile häufig, was das Spalten von Hand hier zu einer besonders schweißtreibenden Angelegenheit macht.
Schutzkleidung beim Holz spalten
Neben geeignetem Werkzeug sollte man beim Holz hacken großen Wert auf die richtige Kleidung und Schutzausrüstung legen. Rutschhemmende Arbeitshandschuhe und Schuhe mit Stahlkappe sind unerlässliche Ausrüstungsbestandteile, wenn man sicher Holz hacken will. Darüber hinaus wird entweder das Tragen einer Schutzbrille oder eines Helms mit Schutz-Visier empfohlen, damit Holzsplitter nicht die Augen verletzen können.