Tipps für ein minimalistisches Badezimmer mit Naturkosmetik [Anzeige + Gewinnspiel]

Von Greenxbird

Werbung // Um euch und mir mal eine Pause von all den DIY-Projekten zu gönnen, soll es heute mal um etwas anderes gehen, dass mir genauso am Herzen liegt: Naturkosmetik.

Warum Naturkosmetik?

Wer sich mit einem nachhaltigen Lebensstil beschäftigt, wird irgendwann auch vor dem Badezimmerschrank stehen und die Inhaltsstofflisten seiner Kosmetikprodukte studieren. Sogenannte konventionelle Kosmetik enthält viele kritische Inhaltsstoffe: Silikone, PEGs, Parabene, Mineralöle, synthetische Duftstoffe, Mikroplastik etc.
  • Silikone bilden einen Film um Haut und Haar, die Geschmeidigkeit vorgaukeln. Sie sind in der Natur aber nur schwer biologisch abbaubar.
  • Sogenannte PEGs schwächen die Schutzbarriere der Haut, lassen so "pflegende" Inhaltsstoffe leichter eindringen, aber auch Schadstoffe. Zudem gilt der Ausgangsstoff Ethylenoxid als krebserregend. Ob PEGs das auch sind, ist noch nicht ausreichend erforscht.
  • Parabene sind synthetische Konservierungsstoffe. Sie können Allergien auslösen und zählen zu den hormonell wirksamen Chemikalien (wie zum Beispiel auch BPA), die in Zusammenhang mit verschiedenen Krebsarten und Unfruchtbarkeit stehen können.
  • Mineralöle sind kostengünstig und lange haltbar. Allerdings dichten sie die Haut ab und dringen gleichzeitig nicht wirklich in die Haut ein. Die Haut fühlt sich nach dem Abwaschen der Creme genauso angespannt an.
    Ein weiterer Grund auf Mineralöle zu verzichten, sind sogenannten MOAHs (Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons - aromatische Kohlenwasserstoffe). Sie gelten als potenziell krebserregend. Zumindest bei allen verschluckbaren Kosmetikprodukten (Lippenpflege, Gesichtspflege oder Lippenstifte) sollte mal darauf verzichten.
  • Synthetische Duftstoffe können Allergien auslösen. Zudem ist bei dem duftenden Chemiecocktail, dem wir uns täglich aussetzen, kaum feststellbar, auf welchen Stoff man allergisch reagiert. Neben Kontaktekzemen können Schwindel, Kopfschmerz oder Übelkeit als Reaktion auftreten.
  • Mikroplastik wird eingesetzt, um den Produkten einen mechanischen Reinigungseffekt zu verleihen (zum Beispiel in Zahnpasta, Duschgels, Peelings etc.). Der Abbau dauert mehrere hundert Jahre, an der Oberfläche der Mikropartikel sammeln sich andere, teils hochgiftige Stoffe an. Kleinstlebewesen nehmen Mikroplastik vermischt mit Plankton als "Nahrung" auf, so gelangt es in die Nahrungskette und landet irgendwann in Form von Fisch auf unserem Teller.
  • Synthetische Tenside wie Sodium Laureth Sulfat oder Sodium Lauryl Sulfat sind günstige Tenside (Reinigungssubstanzen), die aus Mineralöl hergestellt werden. Der stark schäumende Stoff findet sich in konventionellen Shampoos (auch bei Babypflege!), Duschgels, Zahnpasta o.a. und steht im Verdacht krebserregend zu sein. 
Wenn es euch jetzt ob der grausigen Zutaten auch innerlich schüttelt, stellt sich natürlich gleich die nächste Frage: Auf was steige ich nun um? Und wie erkenne ich "gute" Kosmetik?

Wie erkenne ich Naturkosmetik?

In meinem Beitrag "Woran man Naturkosmetik erkennt" habe ich bereits die unterschiedlichen Zertifikate umfassend beschrieben. Hier nochmal kurz im Überblick:
Vorsicht: vegane Produkte sind nicht automatisch Naturprodukte!
Doch auch an der Inhaltsstoffliste kann man gut herauslesen, ob es sich nun um richtige Naturkosmetik handelt, oder ob man Opfer einer Greenwashing (zu Deutsch: Grünfärberei) Kampagne der Industrie geworden ist.
Enthalten die Produkte Sodium Laureth/Lauryl Sulfate, Ethylen- oder Parabenverbindungen, EDTA (kommt auch als Tetrasodium Verbindung auf der INCI Liste vor) oder PEGs, handelt es sich nicht um Naturkosmetik, auch wenn da "natürlich" oder "bio" draufsteht. Da es sich dabei nicht um geschützte Begriffe handelt, darf man das auf das Produkt schreiben, auch wenn der Anteil des Bio-Olivenöls im homöopathischen Bereich liegt.
Wer es sich einfacher machen will, kann mit einer App (z.B.: CodeCheck) den EAN scannen und sich die Bewertung der einzelnen Produkte anzeigen lassen. Diese App hat mich auch schon vor dem Kauf so manch "vertrauenswürdig" aussehender Produkte abgehalten.

Umstieg auf Naturkosmetik - so gelingt's!

Damit der Umstieg auf Naturkosmetik gelingt, sollte man bedenken, dass Naturprodukte anders wirken. Natürliches Haarshampoo trägt keinen Silikonfilm auf, die Haare fühlen sich dadurch am Anfang etwas spröde an. Natürliche Haaröle können da Abhilfe schaffen. Es kann aber auch vorkommen, dass die Kopfhaut am Anfang mehr Talg produziert, da sie noch die starke Reinigungsleistung der konventionellen Tenside ausgleichen muss.
Auch Pickel oder Rötungen können bei der Umstellung von Cremes enstehen, generell gilt jedoch, dass die Haut ca. 1 Monat zur Umstellung braucht. Bei Haare dauert es etwas länger, bis die Silikone vollständig herausgewaschen wurden. Aber ihr werdet sehen: der Umstieg lohnt sich und eure Haut wird es euch danken.
Die Verwendung von ätherischen Ölen und Pflanzenölen statt synthetischen Duftstoffen und Mineralölen hat natürlich auch ihren Preis. Als Ausgleich für die Geldbörse empfiehlt sich hier also ein minimalistischer Ansatz: weniger, aber dafür hochwertigere Produkte. Für die tägliche Beauty-Routine braucht es nicht viel.

Mein minimalistisches Badezimmer

Gesichtspflege

Am liebsten wasche ich mein Gesicht mit einer guten Seife aus Pflanzenölen. Dabei achte ich darauf, dass die Seife entweder rückfettend ist oder verwende eine spezielle Gesichtsseife. Zur Plege verwende ich für meine Mischhaut (fettige T-Zone, Rest normale Haut) eine leichte Tagescreme (z.B.: Hydrating Day Creme for Oily & Mixed Skin von BIOselect). Die ist reichhaltig und leicht zugleich und zieht schnell in die Haut ein. Außerdem ist sie sehr ergiebig, eine erdnussgroße Portion reicht bei mir locker für Gesicht und Hals.

Haarpflege

Meine Haare machen die meisten Zicken. Ich habe eine trockene, oftmals sehr schuppige Kopfhaut. Darum habe ich auch schon alle möglichen Naturkosmetik-Shampoos durchprobiert. Während ich mit den Shampoos von bigood keine guten Ergebnisse erzielen konnte, bin ich mit den Shampoos von Urtekram oder dem Olivenöl Shampoo von BIOselect für normales und trockenes Haar sehr zufrieden. Die Reinigungswirkung ist gut und die Kopfhaut wird nicht zu stark ausgetrocknet.
An manchen Tagen, vor allem wenn ich im Stress bin oder mich von irgendetwas gestresst fühle, wird die Schuppenproduktion aber wieder stärker (ich hege deshalb eine Hassliebe zu meiner Kopfhaut als Gefühlsindikator)

Körperpflege 

Am liebsten verwende ich zum Duschen eine gute, rückfettende Planzenölseife wie die Olivenölseife von BIOselect. Feste Seife ist deutlich ergiebiger als Flüssigseife und spart Unmengen an Plastikmüll im Badezimmer ein. Auch zum Händewaschen verwenden wir nur noch feste Seife. Die Flüssigseife ist unseren Gästen vorbehalten.
Wer auch im Winter an trockenen Händen leidet: oft ist nur die verwendete Seife schuld! Vor allem konventionelle Flüssigseifen (am schlimmsten sind die, die auch noch 99,9% der Bakterien entfernen) trocknen die Haut extrem aus. Als Folge entstehen Risse und Rötungen. Als Gegenmaßnahmen helfen Cremes ohne Duftstoffe und eine andere (Flüssig-)Seife.
Bodylotion verwende ich nur ganz selten. Eine gute Seife macht sie beinahe überflüssig.

Deo

Beim Thema Deo bin ich nach langer Suche bei der selbstgemachten Deocreme hängen geblieben. Ein Deo soll auf an körperlich anstrengenden Tagen lange anhalten, aber kein Anti-Transpirant mit schädlichen Aluminiumsalzen sein. Es muss aber nicht übermäßig duften und schon gar nicht soll es nach der Rasur brennen (was alkoholhaltige Deos ausschließt). Das Selbstgemachte hat mich dann überzeugt: es hält den ganzen Tag (auch bei körperlicher Arbeit oder Sport), es pflegt die Haut nach der Rasur und es kann aus Zutaten aus der Küche hergestellt werden.

Für ein Gläschen selbstgemachte Deocreme braucht ihr folgendes:
  • 1 leeres Schraubglas
  • 1,5 EL Kokosöl
  • 1 EL Speisestärke
  • 1 EL Natron
Die Zutaten einfach gut verrühren und in das Schraubglas füllen. Da Kokosöl einen sehr geringen Schmelzpunkt hat, verflüssigt es sich im Sommer bei Zimmertemperatur. Darum wird das Deo am Besten im Kühlschrank gelagert (durch die Körperwärme schmilzt es recht schnell), das erhöht auch die Haltbarkeit.
Wer seine Gläschen noch hübsch beschriften möchte, kann sich hier die Etiketten zum Ausdrucken herunterladen.

Zahnpflege

Konventionelle Zahnpasta enthält fast immer Fluorid (ein umstrittener Stoff), starke Schaumbildner und in vielen Fällen auch Mikroplastik. Naturkosmetik Zahnpasta verwendet Xylit (Birkenzucker) statt Fluorid als Karieshemmer, schäumt weniger stark und ist auch nicht so scharf. Am Anfang sind sie natürlich gewöhnungsbedürftig und man muss vielleicht etwas probieren, bis man die Paste gefunden hat, die man gut verträgt und die einem am Besten "schmeckt".
Wenn ich Bürsten mit Wechselkopf auftreiben kann, verwende ich die, um Plastikmüll einzusparen. Zur Verwendung von Bambuszahnbürsten konnte ich mich bislang noch nicht durchringen.

Rasur

Vor ein paar Jahren bin ich im Zuge meiner ersten Zero Waste Versuche auf einen Rasierhobel umgestiegen. Und nein, man skalpiert sich damit nicht selbst. Vorsicht ist bei unebenen Stellen (wie an den Knien) trotzdem geboten, da der Kopf ja nur durch die eigene Bewegung gesteuert wird und kein Kugelkopf o.a. ausgleichend wirkt.
Auf Rasierschaum kann man auch getrost verzichten. Eine Seife oder Duschgel tun ebenso ihren Dienst. Wichtig ist, dass die Haut ausreichend aufgeweicht ist und das verwendete Produkt die Haut nicht reizt
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Das Tolle an BIOselect Produkten: es handelt sich um Bio-Naturkosmetik. Die Produkte können in Österreich im Online-Shop sowie in allen Apotheken bezogen oder bestellt werden. In Deutschland ist das komplette Sortiment beziehbar über avocadostore.de sowie im Online-Shop von Calmterra.
Anders als die Naturkosmetik, die ich bisher getestet habe, haben alle BIOSelect Produkte eine etwas herbere, würzige Duftnote, die mich an Wald erinnert. Blumige oder süße Duftnoten kamen bei den von mir getesteten Produkten nicht vor. Eine wunderbare Abwechslung und sie sind dadurch sowohl für Frauen als auch für Männer geeignet. Was den Platzbedarf im Badezimmer nochmals reduzieren würde.
Bevor ich zum Ende komme, möchte ich euch noch kurz auf ein tolles Feature auf der Website von Calmterra hinweisen: die Inhaltsstoffliste ist mit netten Overlays gestaltet. Wenn man mit dem Cursor über eine Zutat fährt, erscheint ein Fenster, das diese genauer erklärt. Sehr praktisch, wenn man sich mit Inhaltsstoffen näher befassen möchte.

Gewinnspiel

Damit ihr euch nun auch ein Bild von diesen tollen Naturprodukten machen könnt, darf ich unter allen Kommentatoren ein Set bestehend aus 1 x Pflegecreme für normale und ölige Haut, 1 x Seife für Gesicht und Körper und 1 x Shampoo für normale und trockene Haare verlosen.
Wie kannst du gewinnen?
  • Schreibe bis zum Ende der Gewinnspielfrist (7.7.2017 um 23:59 Uhr) einen Kommentar mit gültiger E-Mail Adresse unter diesen Beitrag und verrate mir "Deine Ansätze für ein minimalistisches Badezimmer"

Was ihr noch wissen solltet:
  • Teilnehmen dürfen alle volljährigen Personen mit einem Wohnsitz in Österreich, Deutschland oder der Schweiz. 
  • Der Gewinn wird von euch von Calmterra per Post zugesandt, d.h. durch die Teilnahme erklärt ihr euch damit einverstanden, mir im Falle des Gewinns eure Postadresse zu nennen, die ich an Calmterra weiterleite.
  • Die komplette Übersicht der Teilnahmebedingungen findet ihr hier. 

Ich wünsche euch ganz viel Glück beim Gewinnspiel und bin schon gespannt auf eure Antworten.
* Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Calmterra entstanden.