TIPP: mit seinem mittlerweile zehnten Solo-Album “Film of Life” weist Tony Allen den Weg in die Zukunft des Afrobeat

Tony Allen - Film of Life

Gemeinsam mit Weltmusik-Legende Fela Kuti hat Tony Allen den Afrobeat erfunden. Der 74jährige Schlagzeuger führt nach dessen Tod im Jahr 1997 bis heute das musikalische Erbe mit dessen Sohn Femi Kuti fort. Daneben hat er unzählige Kollaborationen mit zeitgenössischen Pop-Künstlern vorzuweisen und geht nun mit einem neuen Soloalbum “Film Of Life” nicht nur rückblickend auf sein Leben ein, sondern setzt sich auch kritisch mit Flüchtlingsproblemen auseinander. Mit Damon Albarn hat er sich für den ersten Song einen alten Bekannten an die Seite gestellt:

Knapp die Hälfte der zehn Songs auf “Film Of Life” sind Instrumentalstücke und gaben Allen und seine Produzenten The Jazzbastards Platz, gemeinsam an einem neuen Sound zu feilen. Basslines wurden ausgetauscht, traditionelle Solos ersetzt und sogar ganze Bläsersektionen aus den Kompositionen gestrichen. Dabei kam auch ein Pianosynthesizer zum Einsatz, der schon bei Filmproduktionen in den 70er Jahren Verwendung fand. “Film Of Life” lässt sich so auch wie ein Film-Soundtrack hören. “Afro Kung Fu Beat” oder “Tiger’s Skip” erinnern etwa an das Blaxploitation Filmgenre aus den USA der 70er Jahre. Der Song “Eva” lässt gar Parallelen zum Funk von Quincy Jones und der Titelmelodie der Krimiserie “Der Chef” vermuten. “Film Of Life” ist zum hochanregenden Manifest des zeitgenössischen Afrobeat geworden, der nun als Hipster-Groove mit psychedelischem Touch in eigener Dynamik durch die Welt des Pop saust.
Funkhaus Europa – CD der Woche


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