Timms City Line No. 3 – Honey Blend

Timm City Line No. 3, Pfeife: Bentley

Timm City Line No. 3, Pfeife: Bentley

Werbung ver­spricht

Außerdem sei der Tabak “voll­mun­dig, süß, weich und sanft im Geschmack mit sehr ange­neh­mer, duf­ti­ger Raumnote.”

Empfohlen von einem Freund, der sowohl Pfeifenraucher als auch Verkäufer in einem Timm-Laden ist, mit dem Hinweis, hier­mit einen All-Day-Smoke zu erwer­ben, rau­che ich nun schon seit Tagen aus die­ser rie­si­gen und bis Oberkante gefüll­ten Dose.

Eines ist rich­tig: man kann die­sen Tabak tat­säch­lich den gan­zen Tag lang rau­chen – und rich­tig ist auch, dass er auf­grund sei­nes Schnitts weite, große Pfeifenköpfe braucht. Zudem ist es auch nicht über­trie­ben, den Tabak als “süß und sanft” zu beschrei­ben sowie die Raumnote “duf­tig” zu nen­nen.

Und doch… und doch emp­finde ich das Aroma, das tat­säch­lich etwas an dunk­len Honig erin­nert und nur sehr wenig (im Geschmack) an Trauben auf Dauer etwas auf­dring­lich und zugleich eine Spur zu lang­wei­lig. Da sind die 200 Gramm dann doch ganz schön viel.

Andererseits: ich wun­dere mich selbst, wie oft ich mir ein Pipken mit dem Honey Blend stopfe. Da der Tabak auch sehr leicht ist (im Nikotin, nicht unbe­dingt im Geschmack), kann ich pro­blem­los meh­rere Pfeifen damit am Tag rau­chen. Der Raumduft ist ange­nehm; süß­lich aber auch tabakechte Anteile sind zu erschnup­pern. Das gilt beim Rauchen nicht unbe­dingt. Hier domi­niert ein­deu­tig die – mit Filter ver­stärkte! – Aromatisierung. Das ist eine Melange aus süßem Honig und einem von mir als etwas muffig-künstlich erschmeck­ten Aroma. Das mögen die Trauben sein, von der die Werbung spricht.

Seltsamerweise ist mir sogar das künst­li­che an der Aromatisierung nicht so unan­ge­nehm. Ich ver­mute, dass sich meine Geschmacksknospen gerade neu ent­fal­ten ;-)

Im Ernst: der Honey Blend ist ein fast idea­ler Begleiter durch den gan­zen Tag. Natürlich rau­che ich auch andere Tabake par­al­lel – aber sogar als Betthupferl ist er mir in den letz­ten Tagen ab und an in die Pfeife gekom­men. Und das, obwohl ich Abend stär­kere Tabake bevor­zuge.

Ich habe mich – nach­dem ich etwa ein Viertel der Dose auf­ge­raucht habe – an ihn gewöhnt. Ob ich den Tabak so schnell wie­der nach­be­stelle weiß ich (noch) nicht.  Er macht mir zwar Spaß; aber ich kenne mich: ich brau­che dann mal was Neues…


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