Time for Sushi

Ich habe mich so lange darauf gefreut. Ich liebe Sushi, aber das muss ich ehrlicherweise sagen, ist ein Gericht wo mir bei der Zubereitung doch ein bisschen mulmig zumute wird (zumal ich es schon mal mit suboptimalem Erfolg versucht habe). Weil Sushi aber wirklich mein Lieblingsessen ist muss sich das jetzt mal ändern und damit musste ein Kochkurs her. Die besten Kurse in Klagenfurt gibt es in der von mir heißgeliebten und oft besuchten Cookothek. Die in der Bahnhofstraße gelegene, zuckersüß eingerichtete und wunderbar sortierte Kochbuchhandlung (bye the way – dieses Geschäft kann ich nicht ohne Buch verlassen) mit Showküche bietet alles an Kursen was das (Koch[neulings])-Herz begehrt -> http://www.cookothek.at/ So war glücklichweise auch der lange von mir ersehnte Sushi dabei. Gesagt getan – angemeldet…

Kochkursleiter war einer der wenigen ausgebildeten Sushi Köche Österreichs. Mikel Jingjian Besitzer mehrerer Kärntner Sushi Lokale. Okay – die Erwartungshaltung stieg. Und die konnte der Kursleiter voll und ganz erfüllen. So begannen wir mit Dekoration – ja dachte ich auch, wie laaaaangweilig – aber nicht so bei Mikel – er zeigte uns wie aus Orangen und Karotten Blumen, aus Gurken Bambusbäume (auch toll für Drinks) und diverse andere kunstvolle Gebilde entstehen. In Japan ist die Kunst der Essensdekoration sehr wichtig und die Köche messen ihr Können an ihr. Jetzt wo ich es selbst versucht habe werde ich dem kunstvoll arrangierte Gemüse an meinem Tellerrand in Zukunft sicher mehr Beachtung und Respekt schenken ;).

Daneben erzählt uns der Kursleiter und Sushimeister allerhand rund um die Entstehung, den heutigen Stellenwert und die (inter)nationale Verbreitung des Trendfutters. Dass dieses ja noch gesund bis oben hin ist nicht zu vergessen. Wir lernen wie wir Reis zubereiten – mit Essig, Wein und Zucker – interessante Mischung und dieser muss auch lauwarm sein – aha – wieder was gelernt. Der geübte Koch zeigt uns vor wie Maki Rolls mit Gurkenfüllung und California Rolls entstehen. Juhu – jetzt dürfen auch wir Kursteilnehmer ran. Das ganze sieht leider etwas leichter aus als es ist – aber mit den Tricks von Mikel beommen wir die Sache schön langsam hin. Learning by Doing – wir machen Makis und California Rolls noch und und nöcher und langsam sehen diese auch nicht mehr aus als ob eine unmotivierte Vierjährige mit Reis und Fisch gespielt hätte. Wir können es gar nicht mehr erwarten reinzubeißen. Wir lernen runde, viereckige und dreieckige Maki Rolls mit Fisch, Avocade, Gemüse und Garnelen herzustellen und der Experte verrät uns nebenbei wirklich brauchbare Tricks wie wir nicht ganz so gelungene Werke wieder hinbekommen und unterschiedlich, beeindruckend arrangieren. Geht ja doch – wenn ein Sushi Meister schon 8 Jahre braucht können wir das ja nicht an einem Abend können – aber mit ein paar Tricks gehen die Rollen schon leichter von der Hand.

Weiter geht´s mit Nigiris. Wir lernen kleine Reisbällchen zu formen, die mit Sake = Lachs, Garnelen und Co. belegt werden. Hmm… die überdimensionierten Bällchen zu Beginn entwickeln sich langsam zu ganz ansehnlichen kleinen Leckerein.

Zum Ende hin heißt es beweisen was wir gelernt haben. Jetzt gibt es keine Ausrede mehr – wir dürfen (müssen ;)) unsere Teller selbst anrichten. Und siehe da – mein selbstgemachter Sushi Teller sieht gar nicht so schlecht aus – noch ein bisschen üben und ich kann mich hinter die Running Theke schmeißen (obwohl ich auch am Ende noch gehörigen Respekt vor den scharfen Messern habe)…

Am Ende durften wir in gemütlicher Atmosphäre am (randvoll) gedeckten Tisch auch noch unsere Köstlichkeiten aufessen – mhm… Und das war dann mal richtig lecker – nicht ein einziges Stück blieb übrig. Satt und auch ein bisschen stolz verließen wir später den gelungenen Kursabend und ich kann nur sagen – jederzeit wieder – ein Kochkurs-Besuch in der cookothek lohnt sich voll und ganz. Und Mikel der uns auch in seine Küche eingeladen hat, den besuch ich ohnehin bald.

.s. cookingCatrin

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